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USS Berlin 1x05: The two faces of a coin Part 2

von YKirk

Kapitel 1

Star Trek: Starfleet: USS Berlin Band 5
“The two faces of a coin Part 2“
Basierend auf Star Trek von Gene Roddenberry
Geschrieben von Y.Kirk
Beta-Leser: Roger van Dyke (www.sf3dff.de)

Y.Kirk 2015
Version: 1

kirk@meine-fanfiction.de
“STAR TREK” ist ein eingetragenes Markenzeichen von:
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Dies ist nur eine Fan Fiction, ich verdiene hier mit kein Geld.
Alle Personen sind frei erfunden und nicht auf Reale Personen bezogen.



Durch den Maschinenraum der USS Berlin zog sich der Rauch und der beißende Geruch von verschmorten ODN Leitungen, während Commander Müller und die Mitglieder der technischen Crew versuchten das trotz zwischenzeitiger Reparaturen mitgenommene Schiff gefechtsbereit zu halten.
Beim plötzlichen Anfahren der Energie hatten jedoch einige Systeme, die noch nicht erneuert worden waren, nicht nur den Dienst verweigert, sondern sich fulminant in Rauch aufgelöst. Das konnte man in der aktuellen Situation überhaupt nicht gebrauchen. Momentan wurde die Berlin ohnehin nur noch durch die Liebe der Besatzung und gute Wünsche zusammengehalten.
Aus einigen Konsolen sprühten Funken, weil die zerstörten Schaltkreise Kurzschlüsse erzeugten und Crewmitglieder der Technik hasteten fluchend zu den kleinen Bränden die Aufflackerten, um sie mit Handlöschern niederzukämpfen.
Überraschend waren mehrere Dominionschiffe durch das Wurmloch gekommen und hatten sofort das Feuer eröffnet.
Auch wenn die Berlin im Moment nicht viel zur Verteidigung beitragen konnte, Die Torpedorampen waren wieder aufgefüllt und wenn die technische Crew das Energieproblem gelöst hatte, waren auch wieder Waffen und Schilde online.

„Tal an Maschinenraum“, tönte es aus Müllers Kommunikator.
„Sprechen Sie.“, gab Müller knapp zurück während er versuchte seine Computerkonsole wieder zum Laufen zu bringen. Eine nahezu unbedeutende Aufgabe, angesichts des aktuellen Zustandes im Maschinenraum. Aber ohne diese Überwachungskonsole würden sie weiterhin blind durch das Energieerzeugungszentrum stolpern, ohne zu Wissen, was alles noch im Argen lag. Adrian Müller hasste solche Art von Überraschungen.
Er fragte sich, wie oft sein Vater wohl in diesen Situationen gesteckt hatte, der ebenfalls eine erfolgreiche Karriere in der Sternenflotte absolviert hatte, bis er in einem Gefecht im Dominionkrieg als vermisst gemeldet wurde.

„Commander, wir brauchen mehr Energie auf den Schilden! Das Dominion hat uns einen Besuch abgestattet und es sind leider keine von unseren Freunden.“, war die besorgte Stimme der Bajoranerin zu hören, die scheinbar nicht wusste, wie es momentan hier unten aussah. Adrian war klar, dass er den ersten Offizier nicht enttäuschen konnte.
„Ich versuche zu tun was ich kann Commander, aber der spontane Neustart hat hier unten einigen Schaden angerichtet, wir fegen momentan erst noch die Trümmer zusammen und wenn der Rauch sich gelegt hat, werden wir sehen was noch übrig ist. Müller Ende.“, übertrieb er ein wenig, um die Brücke wissen zu lassen, dass es noch einen Moment dauern konnte, bis die normalen Funktionen wieder bereit standen.

Fähnrich Heloch befand sich ganz in der Nähe von Commander Müller.
„Sir, die da oben Spinnen doch. Uns fliegt hier gerade das Energieverteilungsnetz um die Ohren! Wie sollen wir die Energie zu den Schilden bekommen? In Eimern?“
Commander Müller musste schmunzeln, egal wie schlecht die Lage war, Heloch hatte immer einen lockeren Spruch auf Lager.
Adrian wurde jedoch ziemlich schnell wieder ernst, als er sah, dass die Hauptenergieleitung zu den Phasern auf mehr als das dreifache ihres Maximums belastet war. Gerade eben hatte er die Konsole neu gestartet, welche die Überwachung der Systeme anzeigte.
„Fähnrich, wir müssen die Energie zu den Phasern auf maximal dreißig Prozent runterfahren, sonst haben wir hier gleich den nächsten kritischen Notfall und der wird nicht mit ein bisschen Rauch abgehen. Wenn uns die Energieleitungen zu den Phasern hochgehen, dann war’s das!“, wies er den jungen Mann an, der sofort wusste was er jetzt als Nächstes zu erledigen hatte.
„Ey, ey Sir.“, gab Heloch schnell zurück, während er durch den Maschinenraum rannte.
„Fähnrich, beeilen Sie sich. Sonst fällt nicht nur in der ganzen Untertassensektion der Strom aus!“, rief ihm der Lieutenant Commander hinterher.

Auf der Brücke bemerkte Lieutnant Trishra an seiner Station, dass plötzlich die Energie für die Phaser abfiel, die momentan im Dauereinsatz waren, um der gegnerischen Flotte Einhalt zu gebieten. Zumindest mit all dem was sie noch hatten.
„Sir, Ausfall der Phaser. Nur noch Torpedos.“, informierte er den ersten Offizier, die auf dem Stuhl neben dem des Captains saß und auf dem Hauptschirm mit ansah, wie sich die wenigen Kräfte der Föderation bemühten, eine Katastrophe abzuwenden.
Tal sah auf das Display an ihrem Stuhl.
„Lieutenant der Maschinenraum hat die Energie für die Phaser offensichtlich abgeschaltet. Feuern Sie mit den Torpedos! Aber was das Zeug hält!“, befahl Tal.
Plötzlich sah die Brückencrew, wie eines der Dominionschiffe direkt auf die Berlin zuhielt.
„Die werden doch wohl nicht…?“, fragte Fähnrich Stiles entsetzt von der Wissenschaftsstation.
„Doch, Sie werden! Ausweichmanöver! Alle Energie auf Schilde und strukturelle Integrität! Alle auf Einschlag vorbereiten!“, Tal wusste das die Jem'Hadar auch Kamikazeangriffe durchführen würden, wenn sie sich einen Vorteil davon versprachen. Bei den wenigen Schiffen, die momentan zur Verteidigung bereitstanden war dies eine Option für eine schnelle Ausschaltung und bewahrte die Flotte der Gründer vor größerem Schaden.

Tal hatte schon in einer reflexartigen Bewegung den Arm hochgerissen um ihren Kopf zu schützen, als sie in letzter Sekunde, gemeinsam mit den anderen Personen auf der Brücke die drei Photonentorpedos registrierten die in dem Dominionschiff einschlugen so dass es in einem hellen Feuerball aufging.
Erleichtert ließ Tal Celes ihren Arm wieder sinken und richtete sich an die Brückenbesatzung:

„Lage!“, rief sie über das Kommandozentrum, aber alle waren so überrascht, dass nur Einer in der Lage war, sofort zu antworten.
„Das ... das waren die Letzten, Schiffe des Feindes.“, stotterte Fähnrich Stiles, der Trishra an der Taktik unterstützte, erleichtert.




Die USS Berlin hatte wieder an Deep Space Nine angedockt und nun begab sich Captain Smith wieder an Bord. Er war zu seinem Leidwesen während der Kämpfe nicht dabei gewesen, da Dr. Bashir die Narbe noch einmal untersuchen wollte.
Auch wenn er Kämpfe inzwischen hasste, so war es ihm als Captain immer noch ein Gräuel, wenn er seiner Mannschaft und seinem Schiff nicht beistehen konnte. Eine alte Sitte der Seefahrer war es immer noch, dass der Captain als Letzter von Bord ging, wenn das Schiff in Not war. Diese Entscheidung hatte man ihm schon einmal abgenommen und er war eigentlich entschlossen, dies kein zweites Mal passieren zu lassen.
Gerade als die Schiffe das Wurmloch passierten lag er jedoch auf dem Untersuchungsbett, und der Doktor hatte gerade mit einer Untersuchung begonnen die nicht einfach abgebrochen werden konnte.
Das hieß jedoch nicht, dass Smith sich nicht über die Situation während des Kampfes fortlaufend unterrichten ließ.

„Major, Sie sollen doch nicht immer mein Schiffchen kaputt machen.“, begrüßte er Tal mit einem Lächeln, als er den Bereitschaftraum betrat.
„Sir, entschuldigen Sie, wir wussten nicht, dass das Spiel eine zweite Runde hatte.“, gab Tal ebenso humorvoll zurück.
„Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man glauben das Dominion habe nie kapituliert.“, sagte Smith resignierend.
„Da haben Sie Recht Captain. Ich hoffe, dass sich die Situation bald beruhigt. Schon alleine wegen ihrem Schiff.“
„Unser Schiff, Major. Unser Schiff. Ich muss sagen, Sie haben mich sehr gut Vertreten. Aber ich würde jetzt gerne wieder selbst das Kommando übernehmen, schließlich hat mich Dr. Bashir nicht umsonst wieder dienstfähig geschrieben.“
„Gerne, Captain. Es freut mich, wenn Sie wieder gesund sind und Ihre Angestammten Aufgaben übernehmen können.“
Der Captain nickte und die beiden Offiziere begaben sich auf die Brücke.

„Commander, starten Sie eine Logbuchaufnahme und geben Sie mir eine Komleitung an alle auf dem Schiff.“, ordnete Smith an.
Commander Bensen deutete ihm an, dass die Verbindung wie angeordnet hergestellt war.
„Hier spricht der Captain!“, als diese Worte durch das Schiff hallten, stellte jeder an Bord seine Tätigkeiten für einen Moment ein und hörte zu.
„Vor einiger Zeit habe ich hier gestanden und zu ihnen allen gesprochen. Seit dem hat sich viel getan.
Leider sind nicht alle von unserer Reise wieder zurückgekommen, doch wir haben auch neue Freunde gewonnen. Und wir sind zu einer Familie geworden und das ist viel mehr als nur eine Crew zu sein.
Da mich die Ärzte netter Weise wieder voll dienstfähig geschrieben haben, übernehme ich ab diesem Moment wieder das Kommando.“
Mit den letzten Worten seiner Ansprache ließ Captain Smith sich in den Stuhl des Kommandanten fallen. Er hatte das Nervenzentrum des Schiffes wieder übernommen.




Zur selben Zeit, in der Captain Smith auf der Berlin das Kommando wieder übernahm, hatte Quark zwei Herren in schwarzer Kleidung als Gäste, die eine Holosuite mieten, aber kein Programm dazu erstehen wollten.
„Die Herren, ich hätte hier noch ein ganz neues Programm. Zwei orionische Mädchen. Nur drei Streifen Latinum.“, versuchte Quark es ein letztes Mal.
„Nein danke! Wir wollen ihr Programm nicht!“, gab einer der Herren ziemlich sauer zurück.
Und als Quark es erneut versuchen wollte, ihnen das Programm schmackhaft zu machen sah er, dass einer der Männer eine Waffe halb verdeckt an seinem Gürtel trug. Das verwirrte ihn, normalerweise wusste er immer, was für Gauner bei ihm Ein- und Aus gingen. Früher wäre spätestens jetzt Odo aufgetaucht und hätte sowohl ihn als auch die Männer festgenommen.
Doch Odo war nicht mehr da und der neue Sicherheitschef hatte Andere Dinge im Kopf als immer einen Finger auf Quarks Pulsschlag zu haben.
Da die Beiden bewaffnet waren, ließ Quark sie doch lieber in Ruhe. Er drehte sich um, damit er sich wieder seiner Bar zuwenden konnte, als ihm ein älterer Mensch in Sternenflottenuniform entgegen kam. Quark achtete zunächst nicht auf ihn, und erkannte ihn daher nicht. Aber er sah die breiten roten Streifen an den Ärmeln der Jacke des Mannes.
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