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Familiäre Fesseln

von Harald Latus

Kapitel 4

"Persönliches .Computerlogbuch, Sternzeit 51131.7, Roger van Dyke.
Die Schatten meiner Vergangenheit haben mich heute eingeholt. Ich hätte niemals gedacht, dass Mitglieder der damaligen Lebensgemeinschaft meinen Weg noch einmal kreuzen würden, nachdem ich sie in so frühen Jahren aus eigener Entscheidung verlassen habe. Damals habe ich mich bewusst für diesen Schritt entschieden, weil ich nicht das Gefühl hatte ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Ich vermeide bewusst den Begriff ‚Familie‘ denn für mich waren sie zu keiner Zeit ein Rückhalt wie er unter diesem Kontext verstanden wird. Niemals in all den Jahren hat jemand versucht mit mir Kontakt aufzunehmen und nun hat man mich dazu auserkoren familiäre Pflichten zu übernehmen und die Betreuung meines Vaters durchzuführen, um seinen Lebensabend zu unterstützen.
In all den Jahren habe ich mit Enttäuschung auf meine Kindheit zurückgeblickt und konnte auch in den Jahren meiner Ausbildung und des Dienstes in der Sternenflotte keinen positiven Aspekt erkennen, der mich an diese Menschen bindet.
Für mich ist es ein Schlag ins Gesicht und es drängt sich mir der Verdacht auf, dass man mir diese Last auferlegt, damit andere Mitglieder dieser Lebensgemeinschaft verschont bleiben."


„Captain wir erreichen Sternenbasis eins in fünf Minuten, bitte kommen Sie auf die Brücke“, war die Stimme von Commander Carlisle aus der Audioanlage im Bereitschaftsraum zu hören und Roger van Dyke erhob sich langsam aus seinem Stuhl. Nun war der Moment gekommen, den er die letzten sieben Tage gefürchtet hatte. Es war der Moment, der über sein weiteres Leben entscheiden würde und bei dem er kein gutes Gefühl hatte. Zwar hatte er sich eine Argumentation zurechtgelegt, die mit Fakten überzeugen sollte und er hatte sich einige höfliche Floskeln überlegt, mit denen er aufwarten wollte, um seine Position klarzustellen und zu stärken, aber ihm war dennoch flau im Magen.
Mit gemischten Gefühlen trat er auf die Brücke und Rebecca Carlisle machte dem Captain sofort Platz in seinem Stuhl. Auf dem Bildschirm erschien eine junge Frau im Rang eines Lieutenants, die wohl gerade ihren Dienst an der OPS der Sternenbasis verrichtete.
„Hallo Alexandria, Ihr Kommen wurde bereits angekündigt. Wir haben einen freien Liegeplatz im Inneren der Sternenbasis für Sie vorgesehen, die Raumtore öffnen sich in wenigen Sekunden.
Commander Jefferson wird gebeten sich umgehend mit dem technischen Dienst in Verbindung zu setzen, um die Modifikationen zu besprechen. Es liegt bereits ein Zeitplan vor.
Captain, auch Sie werden bereits erwartet. Admiral Toska für personelle Angelegenheiten erwartet Ihre umgehende Kontaktaufnahme. Sie sollten Ihn nicht warten lassen, er kann schnell ungeduldig werden. Wir wünschen Ihnen allen einen schönen Aufenthalt auf der Station. Bei Freischichten freuen wir uns auf den Besuch Ihrer Crewmitglieder. Sternenbasis eins, Ende.“
Damit erlosch das Bild auf dem Hauptschirm und wechselte wieder zum Blick voraus, wo die Erde als kleine Punkt erkennbar war, der schnell größer wurde. Innerhalb von wenigen Minuten zogen Uranus, Saturn, Jupiter und Mars an der Alexandria vorbei und das Schiff steuerte auf die im Erdorbit positionierte Sternenbasis eins zu die in Ihrer Form an einen Pilz erinnerte.
Schon kurz darauf schob sich die Alexandria durch die geöffneten Raumtore ins Innere der Basis und nahm die zugewiesene Halteposition ein.

Captain van Dyke gab Anweisung das Schiff an der entsprechenden Position zu verankern. Die Alexandria lag nahe am Rand des großen Bereichs innerhalb der Sternenbasis. Aus der Wand der Basis löste sich eine Transportröhre, die sich mit dem Schiff auf Deck neun verband und somit einen direkten Zugang zur Basis herstellte. Das erleichterte sowohl die Kommunikation, als auch den Warenverkehr ungemein, da hierfür nicht zusätzlich Shuttles eingesetzt werden mussten.
Captain van Dyke war es klar, dass er sich nun Wohl oder Übel mit Admiral Toska befassen musste. Obwohl er solche Dinge lieber in seinem Bereitschaftsraum erledigt hätte, entschied er sich heute dagegen. Er wusste nicht warum dies so war, wahrscheinlich weil man ihn darüber informiert hatte, dass es eine so dringende Angelegenheit war. Da aber ohnehin diese Aufforderung die gesamte Brückencrew miterlebt hatte, war es sicherlich kein Problem, wenn er dies auf der Brücke erledigte.
„Alisha, bitte stellen Sie eine Verbindung zu Admiral Toska her, wie Sie ja gehört haben will er mich umgehend sprechen,“ Die Bolianerin an der OPS nickte kurz und auf dem Bildschirm verschwand der übliche Blick voraus ins Dock und wurde ersetzt durch das Logo der Sternenflotte, während die Verbindung aufgebaut wurde.
Dann wechselte dieses Bild zum Anblick eines Mannes der einen sehr grimmigen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte und Captain van Dyke wurde klar, dass er die wohl zurechtgelegten höflichen Worte und seine Argumentation für eine möglichst positive Entscheidung allesamt nicht mehr verwenden konnte. Diese Mühe konnte er sich nun sparen, es würde auf keinen Fall funktionieren.
„Sie Missgeburt eines kormanianischen Tepoks, was fällt Ihnen eigentlich ein mich von meinem hochwichtigen Auftrag der Flotte im Dominionkonflikt für diese Nichtigkeit einer Betreuungsaufgabe unrechtmäßig abzuberufen. Ihre schlampigen Recherchen in diesem Fall werden Sie noch vor einen Ausschuss zur Degradierung und einer Entfernung aus allen Ämtern der Flotte führen und das mit Recht. Was ist das überhaupt für eine geschmacklose Art ein Büro einzurichten, haben Sie noch nie etwas von Stil gehört? Eine grauenvolle Vorstellung, dass die Sternenflotte Ihnen diese unangemessene Darstellung in einem offiziellen Büro überhaupt durchgehen lässt“, fauchte Roger van Dyke energisch dem Admiral entgegen, der ob dieser Ansprache scheinbar für einige Sekunden verwirrt schien.
Die Tatsache, dass es sich bei Admiral Toska um einen Tellariten handelte kam Roger gerade recht. So konnte er sich seinen ganzen Frust mit deftigen Worten einmal von der Seele reden, ohne dass er deswegen Ärger bekommen würde. Doch dann setzte Toska zu einer Erwiderung an, die nicht weniger beleidigend als die Aussage von Roger van Dyke war.
„Ihre hässliche Gesichtsbehaarung wird nur noch von Ihrer Ignoranz übertroffen, die Sie so offenlegen, als hätten Sie bei Ihren Eltern keinen Anstand erlernt.“
Captain van Dyke wusste, dass er jetzt nicht nachlassen durfte.
„Ich kann nicht verstehen, wie Sie es mit dieser Figur bis zum Admiral geschafft haben, Ihre Uniform würde bei der Sternenflotte keinen einzigen Apell überstehen und die Missachtung der Kleidungsrichtlinien ist einer Disziplinarstrafe würdig. Jeder unqualifizierte Andorianer wäre eine bessere Wahl für diesen Posten als Ihre Person.“
Toska quittierte diese Aussage mit gleicher Münze, „Es reicht in der Sternenflotte nicht eine Uniform zu tragen, man muss neben einer soliden Ausbildung auch die Ideale der Föderation verkörpern und darstellen können. In diesem Punkt versagen Sie auf der ganzen Linie.“
Auch wenn Roger die Gepflogenheiten von Tellar kannte, so wusste er auch, dass es ihm auf diesem besonderen Weg der Kommunikation letztendlich schwerfallen würde, den gesamten Fall auf diese Art vorzutragen. Jeder schien seine Position klar untermauert zu haben, auch wenn nur wenige Sätze gewechselt wurden.
Doch zur Überraschung des Captains änderte sich der Tenor von Toska plötzlich, was bei Captain van Dyke sofort die Alarmglocken schrillen ließ.
„Ich habe durchaus Verständnis für Ihre Lage, Sie werden sehen, dass ich mich mit all meiner fachlichen Kompetenz dafür einsetzen werde, den Fall zum Abschluss zu bringen.“, erklärte der Admiral. Was sich für einen Menschen nach einem Einlenken in diesem Fall und positiv gestimmter Kommunikation anhörte, war für einen Tellariten genau das Gegenteil. Captain van Dyke war daher auf der Hut und schwenkte sofort auf diesen Kurs ein.
„Es freut mich, dass Sie verstanden haben, dass hier eine korrekte Entscheidung von Nöten ist, und ich bin sicher, dass Sie mich nach bestem Wissen unterstützen werden.

Nach einigen Sekunden Stille hob Admiral Toska erneut an mit einer Erklärung und Roger staunte nicht schlecht.
„Captain, ich danke Ihnen, dass Sie mich nach den Eigenarten meines Volkes angesprochen haben. Dies ist ein Privileg, das mir nur noch selten entgegengebracht wird. Sie beherrschen es überraschend gut. In dieser besonderen Situation ist es aber sicher besser wenn wir uns auf den Föderationsstandard zurückerinnern. Letzten Endes wird dies auch von mir erwartet. Trotzdem, Danke.“
„Admiral, sofern ich es leisten kann, versuche ich immer auf andere Kulturen einzugehen. Das gelingt mir natürlich nicht immer. Aber ein Gründungsmitglied der Föderation sollte man kennen und auch wenn der Standard grundsätzlich die Basis bildet, so sollte man den Respekt gegenüber angeschlossenen Völkern immer vorziehen. Es soll ein Ausdruck für Anerkennung, Akzeptanz und Toleranz sein. Auch wenn es nicht perfekt ist, so soll es doch zeigen, dass wir uns gegenseitig respektieren.
Admiral Toska stand auf und drehte eine Runde in seinem Büro. Es war wohl eine Marotte von ihm, dass er sich sehr viel bewegte bei der Konversation. Er hatte dafür die perfekten Vorbedingungen geschaffen, denn die Kamera verfolgte ihn bei jedem Schritt. Möglicherweise hatte er seine Kommunikationseinheit auf einer drehbaren Unterlage montiert, denn so wie es aussah, konnte er auch Roger sehen.
„Ich muss Sie leider informieren, dass ich dazu verpflichtet bin, sie für ein Verfahren freizustellen, welches Ihnen ermöglicht Ihre zukünftige Betreuungspflicht auszuüben. Sie müssen sich innerhalb einer Woche am Wohnort der zu betreuenden Person einfinden und dort die entsprechenden Aufgaben erfüllen. Dies widerstrebt mir nun sehr, da Sie mir bewiesen haben, welch außergewöhnliche Fähigkeiten sie allein in dieser Situation aufzeigen konnten.“
Roger van Dyke musste jetzt den Vorteil der Stunde nutzen, das war ihm klar, denn momentan hatte er bei dem Admiral einen kleinen Stein im Brett, wie man so schön sagte.
„Admiral, ich berufe mich auf Flottenregel 148, Absatz 5, § 3. Die getroffene Entscheidung ist das Ergebnis eines groben Verfahrensfehlers, der zunächst der Aufklärung bedarf. Zudem muss ich Sie informieren, dass ich derzeit immer noch einen Auftrag der Flotte erfülle und nicht abkömmlich bin. Es obliegt mir wie ich mein Schiff führe und es gibt keine Anweisung, die mir vorschreibt einen Stellvertreter zu beauftragen.“
Der Tellarit, der während der ganzen Zeit aufmerksam zugehört hatte und dabei mit hinter dem Rücken verschränkten Händen in seinem Büro umhergegangen war stoppte angesichts dieser Aussage und schaute Captain van Dyke genau an.
„Was führt Sie zu dieser Überzeugung?“
„Mir wurde von Admiral Wellington vorgetragen, dass eine Versäumnisentscheidung getroffen wurde, da ich eine Frist zur Antwort versäumt habe. Mir wurde kein Antrag zur Stellungnahme zugestellt. Ich bin mir sicher, dass die beauftragte Organisation ihre Aufgaben sicherlich nach bestem Wissen erfüllt hat, dennoch gehe ich von einem Verfahrensfehler aus, da man das Fehlen einer Antwort ohne Rückfrage akzeptiert hat. Ich muss daher davon ausgehen, dass meine Stimme in dieser Angelegenheit nicht gehört wurde und verlange eine Revision.“
Admiral Toska stand immer noch vor der Kamera und Roger meinte eine nachdenkliche Mine auf seinem Gesicht zu sehen. Womöglich überlegte er, ob dies zutreffen konnte.
„Wie auch immer, selbst wenn ich dem zustimmen würde, dann müssten Sie nach Den Haag reisen, nur dort könnte ein erneutes Verfahren anberaumt werden.
Mir ist der Maßnahmenplan der Alexandria bekannt und da Sie sich weigern ihren aktiven Posten zu verlassen, machen Sie mir das alles besonders schwer. Doch bevor Sie weitere Flottenregeln zitieren könnte ich zustimmen, dass ein entsprechendes Hearing auch auf Ihrem Schiff stattfinden kann.“
Roger nickte dankbar, ohne sich zunächst zu äußern. Nach einer kurzen Pause sagte er: „In unserem Holodeck können wir jede Räumlichkeit simulieren. Auch der Gerichtssaal in Den Haag könnte damit nachgebildet werden. Für die entsprechenden Entscheidungsträger können wir selbstverständlich Quartiere bereitstellen.“
Der Tellarit begab sich wieder zu seinem Sessel wobei ihm die Kamera direkt folgte.
„Ich danke Ihnen für Ihre Informationen. Ich werde mich noch einmal in diesen Fall einlesen und Ihnen so bald als möglich eine Entscheidung zukommen lassen. Toska, Ende“

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Roger van Dyke, der Captain, der unfreiwillig zur Erde zurückberufen worden war schaute nach vorn. Seine Nacht war erneut unruhig gewesen, auch wenn er sich nicht vorwerfen konnte etwas falsch gemacht zu haben. Noch hoffte er, dass er die richtigen Worte bei Admiral Toska gefunden hatte. Möglicherweise so hoffte er, würde der Admiral eine Entscheidung in Rogers Sinne treffen. Doch ganz so sicher war er sich nicht. Allerdings blieb heute keine Zeit dieser Frage viel Raum zu geben, denn die ersten Vorbereitungen der Tests standen an und er als verantwortlicher Captain für dieses Schiff hatte einen Auftrag zu erfüllen. Auch wenn dieser heute darin bestand, eine neue Technologie Anwendungsreif zu machen.
Der Captain hatte sich früh am Tag noch einmal die Vorgaben angesehen und war nun auf dem Weg in den Maschinenraum. Es war erst kurz vor sechs Uhr früh und um diese Zeit war im Schiff noch nicht viel los. Im Maschinenraum war jedoch Jaqueline Jefferson ebenfalls schon bei der Arbeit und mit einem PADD in der Hand prüfte sie die Voreinstellungen für den kommenden Test.
„Guten Morgen Captain“ sagte sie, als sie bemerkte das Captain van Dyke in den Maschinenraum kam. Er trat zu ihr und schaute kurz in die Runde. „Guten Morgen Commander, alles bereit?“, fragte er freundlich. Die Chefingenieurin nickte. „Wir haben 24 verschiedene Schildkonfigurationen vorbereitet und der technische Leiter der Sternenbasis hat uns ein Schiff zur Verfügung gestellt, welches die meisten Emissionen bereitstellen kann. Wir können dann prüfen, welchen Schutz die einzelnen Konfigurationen gegen die entsprechende Belastung haben werden. Ich bin schon sehr gespannt.“
Roger van Dyke legte seine rechte Hand auf die Schulter der Chefingenieurin. „Ich bin mir sicher, dass es funktionieren wird. Bei Ihren Ausarbeitungen habe ich immer ein gutes Gefühl. Es kann uns nur helfen, wenn wir unsere Schilde aufwerten können, das ist ein Vorteil, mit dem ein potenzieller Gegner nicht rechnet und der Crew und Schiff in besonderen Situationen schützen kann.“
Captain van Dyke musste sofort an seine Dienstzeit auf der Alexandria denken, bei einer Untersuchung in einer künstlich abgeschirmten Umgebung war starke Strahlung aufgetreten, die durch Anpassungen der Schilde deutlich reduziert werden konnten. Roger war sich sicher, dass dieses Ereignis die Grundidee geliefert hatte für die nun anstehende Modifikation.

„Captain, eine Nachricht von Admiral Toska kommt herein“, meldete die Bolianerin Alisha von der OPS. Roger van Dyke tippte seinen Kommunikator an. „Verstanden, legen Sie die Kommunikation in den Maschinenraum. Ich nehme sie hier entgegen.“
Captain van Dyke nutzte eine der Stationen, auf der nun die Bilddarstellung wiedergegeben wurde, der Ton kam aus dem Audiosystem.
Admiral Toska war wie beim letzten Mal wieder auf den Beinen und wanderte durch sein Büro, während er mit dem Captain sprach. „Ich habe mich eingehend mit der Frage einer Revision beschäftigt. Allerdings muss ich sagen, dass ich die geschilderte Notlage nicht ignorieren kann Captain. Das gesamte Verfahren zeigt für mich keinen Fehlschluss, alles ist stimmig und es steht lediglich Ihr Wort gegen eine bereits getroffene Entscheidung. Ich muss Ihnen sicherlich nicht sagen, dass es immer wieder passiert, dass es angesichts solcher Aussichten einige Personen versuchen sich aus der Verantwortung zu stehlen. Aber ich habe mich auch über Sie informiert und ohne diese Sache nun auszuweiten habe ich mich dazu entschieden zumindest ein Hearing abzuhalten, bei dem die Frage erörtert werden soll, ob hier ein Verfahrensfehler vorliegt, der eine Wiederaufnahme und Neuentscheidung möglich machen könnte.“
Roger van Dyke sah in die Kamera und deutete eine leichte Verbeugung an. „Ich danke Ihnen Admiral, dass Sie mir Ihr Vertrauen schenken und mir die Möglichkeit einer Stellungnahme einräumen. Gerne treffen wir alle notwendigen Vorbereitungen.“
Der Tellarit blieb kurz stehen und sah direkt in die Kamera. Es war der erste Moment, in dem die Kamera nicht in Bewegung war, weil er bisher immerzu herumgewandert war.
„Das sollten Sie auch möglichst zügig tun, denn ich habe alle betroffenen Personen bereits in ein executive Shuttle gesteckt und Sie können bald mit einem Eintreffen rechnen. Nun liegt es an Ihnen. Viel Erfolg.“, damit verschwand die Bildkommunikation vom Display.
Captain van Dyke war klar, dass sich der Admiral über alle Schritte informieren lassen würde und so mit Sicherheit immer auf dem Laufenden war.

Roger tastete an seinen Kommunikator, „Nummer eins, wir erhalten Besuch. Informieren Sie sich über die Anzahl der Gäste und weisen Sie jedem ein großzügiges Quartier zu. Die Räume müssen nicht zwangsweise nebeneinander liegen, aber wenn doch, umso besser. Ich komme in Kürze auf die Brücke.“ Damit schloss der Captain und sah dabei die Chefingenieurin noch einmal eindringlich an. „Wenn es Fragen gibt, oder Probleme, dann melden Sie sich, Egal wann. Ist das klar?“ Jaqueline Jefferson nickte . „Aye Sir!“
Captain van Dyke wandte sich mit einem Lächeln und einer ‚Daumen hoch‘ Geste von ihr ab und machte sich auf den Weg zur Brücke. Er hoffte, dass er noch rechtzeitig ankommen würde, um die Gäste zu begrüßen.
Roger betrat einen freien Turbolift und gab seinen Zielwunsch ein. Ohne Ruck setzte sich die Kabine in Bewegung und schon nach kurzer Zeit öffnete sich die Türe auf der Brücke. Rebeca Carlisle, die erste Offizierin kam auf ihn zu und informierte ihn. „Sieben Personen sind angekündigt, Die Obfrau des Hearings Gwendolin Wester, Zwei Beisitzer, Julie Henson und Peter Monara, sowie ein Vertreter von Home Care Sebastian Kerber. Drei Personen Ihrer Familie sind ebenfalls in dem Shuttle, Ihr Vater und ihre beiden Geschwister. Das Shuttle ist inzwischen kurz vor der Raumbasis und wird in Kürze andocken.“
Roger nickte, auch wenn er die Vorgehensweisen der Sternenflotte kannte, die ihm in dieser Situation sicherlich entgegenkamen, um seine Familie abzustrafen, entschied er sich dafür, einen besseren Weg zu wählen. „Informieren Sie die Piloten, dass sie eines der Raumtore ansteuern, damit das Shuttle hier in unserem Hangar andocken kann. Geben Sie der Stationsleitung Bescheid, dass Sie eines der Haupttore öffnen, Ich habe gehört, dass mein Vater nicht so mobil ist und ich möchte vermeiden, dass er von den Shuttleandockhäfen durch die ganze Station gebracht werden muss um auf unser Schiff zu kommen. Weisen Sie den Haupthangar an, die Tore zu öffnen.“ Von der ersten Offizierin war ein knappes „Aye Sir“ zu hören und sie verschwand, um die notwendigen Anweisungen umzusetzen.
Captain van Dyke steuerte indes auf seinen Bereitschaftsraum zu, den er schnell erreicht hatte.
In dieser Konstellation, das wusste er, brachte es nichts wenn er seinen Unmut über die damalige Lebensgemeinschaft durch Einhaltung der Flottenregeln an den Personen ausließ.
Natürlich, er hätte sich auf die gültigen Protokolle berufen können, aber ihm war ein reibungsloser Ablauf wichtiger. Die meisten wussten, dass sie eine solche Vorgehensweise mit direktem Zutritt nicht als selbstverständlich voraussetzen konnten, das würde sicher auch der Shuttlepilot erklären. Es war nur ein einziges kleines Steinchen im Mosaik und dem würde kaum große Beachtung beigemessen, aber viele kleine Vorteile machten gemeinsam auch einen größeren Teil aus.
Er aktivierte das PADD, welches ihm von der ersten Offizierin zugesteckt worden war. Nachdem er es aktiviert hatte, sah er dass seine Nummer eins zu allen Personen entsprechende Informationen zusammengetragen hatte. Das ging von Vorlieben über das Quartier über die bevorzugte Raumtemperatur, das Angebot favorisierter Speisen bis hin zu noch deutlich privateren Informationen, einschließlich eines Abrisses über die zurückliegenden Tätigkeiten. Mit unter hilfreich, wenn es um vorangegangene Entscheidungen ging, die er für sich nutzen konnte. Besonderes Augenmerk hatte Commander Carlisle den Mitgliedern von Rogers Familie geschenkt, mit dem Vermerk, dass weitere Daten problemlos abrufbar waren. Ein besonderes Plus, wenn er in der Anhörung erreichen konnte, dass eine Wiederaufnahme und Neubewertung beschlossen wurde.

Da ihm sicherlich nicht viel Zeit blieb schaltete er das Gerät ab und wartete darauf, dass sich Commander Carlisle meldete. Es dauerte keine zwei Minuten, bis die junge Frau das Türsignal auslöste. Die Türen öffneten sich. Leise informierte sie ihn, dass die Ankunft kurz bevorstand.
Gemeinsam verließen Sie die Brücke um auf Deck vier in den Haupthangar zu gelangen. Unterwegs kontaktierte er noch einmal Jan van Holt, einen Lieutenant des Maschinenraums.
Er wusste, dass er schon oft Holoprogramme entwickelt hatte. Für ihn war es sicher keine Mühe das benötigte Programm zusammen zu stellen. Der Lieutenant bestätigte Captain van Dyke den Auftrag und sagte ihm, dass er sicherlich schon heute Abend mit der Erledigung und einem ersten Aufruf des Programms rechnen konnte.

Die Türen zum Haupthangar öffneten sich mit einem lauten Zischen und der Captain und sein erster Offizier betraten das Flugdeck. Sie konnten erkennen, wie gerade die Hangartore geöffnet wurden und wenige Sekunden später war das Shuttle der executiv Klasse zu sehen, welches zur Landung im Haupthangar ansetzte.

Nachdem das Schiff aufgesetzt und die Triebwerke abgeschaltet hatte öffnete sich die seitliche Tür auf der rechten Seite und eine Frau mit grauen Haaren stieg aus dem Shuttle. Sie war gekleidet in einen dunkelblauen Einteiler mit einer unauffälligen blauen Überwurf-Robe, die mit einem zehn Zentimeter breiten silbernen Schal abgesetzt war, der den Hals umrundete und sowohl links als auch rechts bis zum unteren Ende der Robe reichten. Es war unschwer zu erkennen, dass es sich dabei um die Vorsitzende Gwendolin Wester handeln musste. Sie blieb vor Roger van Dyke stehen und reichte ihm die Hand.
„Captain van Dyke, vielen Dank für die Einladung und die Freundlichkeit, dass Sie uns die üblichen Protokolle erspart haben.“
Inzwischen waren auch die anderen Personen aus dem Shuttle gestiegen, Roger erkannte neben den beiden Beisitzern auch seine Geschwister, nur von seinem Vater fehlte derzeit noch jede Spur.
„Im Gegenteil, ich habe zu danken, dass Sie zugestimmt haben diese Anhörung auf mein Schiff zu verlegen. So ist es mir möglich meine Pflichten weiterhin wahrzunehmen.“, antwortete Roger, nahm die dargebotene Hand und drückte sie entschlossen, aber nicht zu fest. Im Anschluss begrüßte er die Beisitzer und den Vertreter von Home Care, der nun ebenfalls aus dem Shuttle gestiegen war. Seinen Geschwistern, die mit versteinerter Mine auf Abstand geblieben waren nickte er unverbindlich zu. Nun entstand neben seinen Geschwistern ein Transporterstrahl und in einem blauen Leuchten materialisierte sein Vater, der auf einer mobilen Plattform stand.Seine Erscheinung machte einen bemitleidenswerten Eindruck, doch der Captain ließ sich davon nicht beeindrucken..
Roger wies mit seiner Hand die Richtung. „Nun, da wir alle hier sind möchten wir Ihnen zeigen wo sie untergebracht sind.“ Damit setzte sich der Tross in Bewegung und hatte schnell den Hangar verlassen. An der Tür zum Turbolift entschuldigte sich Roger von der Gruppe.
„Mein erster Offizier wird Ihnen ihre Quartiere zeigen, Ihr Gepäck wird Ihnen unverzüglich nachgereicht.“ An die Vorsitzende gewandt sagte er: „Bitte informieren Sie mich, wann Sie beginnen möchten, wir haben alles entsprechend vorbereitet und ich hoffe, Sie werden zufrieden sein. Ich wünsche Ihnen trotz dieser Umstände einen angenehmen Aufenthalt.“ Damit wandte er sich ab und betrat den Turbolift um zur Brücke zu kommen.

* * *

Roger van Dyke aktivierte das Kommunikationsterminal in seinem Bereitschaftsraum. Er stellte eine Multiverbindung her, so dass er gleichzeitig mit allen Personen der Kommission verbunden war.
„Werte Mitglieder der Komission, als Captain der Alexandria ist es mir ein Anliegen Sie zu einem Abendessen einzuladen, dies ist ein übliches Privileg, welches wir allen Würdenträgern zukommen lassen, die unser Schiff besuchen. Gerne erwarten wir Sie um 19:00 Uhr in der Lounge auf Deck 15. Damit Sie wenig Mühe haben sich zurechtzufinden schicke Ich Ihnen einen Offizier der Sie abholt. Es würde mich freuen, wenn Sie zusagen.“

Während die Vorsitzende Gwendolin Wester noch zurückhaltend schien, war eine Beisitzerin durchaus geneigt den Abend in Gesellschaft zu verbringen und sagte spontan zu. Peter Monara setzte einen kritischen Blick auf, der nachdenklich wirkte. „Wenn Sie versuchen wollen uns zu beeinflussen, dann wird dies bei mir sicherlich nicht funktionieren.“, erklärte er.
Roger van Dyke hatte damit gerechnet.
„Mister Monara, es geht hier nicht um meine Person, sondern um meine Pflicht als Captain dieses Schiffes. Ich habe nicht vor, der Anhörung vorzugreifen, es ist lediglich ein Abendessen, an dem auch zwei meiner Führungsoffiziere teilnehmen. Zudem steht es Ihnen natürlich auch frei, daran nicht teilzunehmen. Es ist wie gesagt eine Einladung der Sie nicht zwangsweise folgen müssen.
Sicherlich wissen Sie, dass dies nicht mein Schiff ist. Normalerweise befehligt Captain Jan Erik Wikland die Alexandria. Als ehemaliger erster Offizier dieses Schiffes kenne ich jedoch sehr genau die üblichen Vorgehensweisen von Captain Wikland und ich möchte diese genau so fortführen, während ich in dieser Zeit das Kommando habe.“
Für einen Moment herrschte Stille, dann antwortete die Vorsitzende: „Captain, ich verstehe Ihre Vorgehensweise und respektiere, dass Sie den Flottenregeln folgen. Ich werde rechtzeitig bereit sein.“ Captain van Dyke nickte. „Das freut mich zu hören, wir werden Sie gerne abholen. Vielen Dank, Van Dyke, Ende“

Natürlich hatte der Captain einen Plan, aber er würde diesen sicherlich nicht so offensichtlich werden lassen, dass irgendjemand Verdacht schöpfen konnte. Im Prinzip ging es auch gar nicht darum Einfluss zu nehmen, sondern vielmehr darum den vermeintlichen Gegner einmal zu beschnuppern, zu erfahren welchen Standpunkt er zu allgemeinen Themen hatte und daraus abzuleiten, wie er seine Vorgehensweise am besten abstimmen konnte. Selbst Peter Monara würde nicht merken, dass er ihm auf den Zahn fühlen würde.

In der Lounge waren an einem halbrunden Tisch sechs Stühle positioniert, so dass man den Ausblick durch die vier großen Panoramafenster genießen konnte. Roger hatte dem Steuermann Anweisung gegeben abzudocken und einen interessanten Kurs festgelegt, der sie an den Außenposten des Sonnensystems vorbeiführen würde, um den Ausblick interessanter zu gestalten als den Blick ins Trockendock.
Pünktlich um sieben Uhr traten die Vorsitzende und ihre beiden Beisitzer ein und reichten dem Captain die Hand. Auch Peter Monara hatte sich also dazu entschlossen der Einladung zu folgen. J.J. welche die drei Personen abgeholt hatte nickte Roger mit dem Kopf zu, als sie zuletzt eintrat.

„Ich freue mich, dass Sie sich alle entschieden haben meine Einladung anzunehmen.“ Die Vorsitzende schien für einen Moment irritiert. Sie hatte wohl erwartet auch Rogers Familie anzutreffen, sagte aber nichts. Roger stellte noch einmal seine beiden Führungsoffiziere Commander Carlisle und Commander Jefferson vor und reichte seinen Gästen einen Aperitif und nach einigen bewundernden Worten über die Größe der Sternenbasis und der Alexandria nahmen sie an dem angebotenen Stühlen platz und konnten durch die Fenster sehen wie sich die großen Raumtore öffneten und die Alexandria Kurs aufs All nahm.
„Da ich nicht wusste was Ihnen am besten mundet, habe ich mich heute für ein Buffet entschieden“, erklärte Roger und wies auf eine Tafel an der linken Wand, an der die Speisen unter gläsernen Abdeckungen warmgehalten wurden. „Ich hoffe, jeder wird etwas nach seinem Geschmack finden.“
Auch das war schon ein Teil seines Plans, der für Wohlstimmung sorgen sollte. Es waren natürlich nicht die von jedem einzelnen bevorzugten Speisen dabei, das wäre sicherlich zu auffällig gewesen. Aber bestimmte Zutaten wie die andorianischen Eiserbsen, die cross gebackenen klingonischen Hastenklauen, und sogar einige kleine bajoranische Klassiker waren darunter.
Hasperat in kleinen Mengen war durchaus ein sehr beliebtes Gericht, und Roger wusste, dass auf dem Schiff durch die vielen Spezies die Gerichte oft deutlich besser zubereitet wurden, als sie aus dem Replikator kamen. Die bolianischen Anganusfrüchte waren als Abschluss mit Sicherheit das Highlight beim Dessert.
Während des Essens beobachteten Roger und auch seine beiden Kolleginnen die Mitglieder der Kommission sehr genau. Auffällig war, dass Peter Monara ein sehr kritischer Mensch war. Er hinterfragte scheinbar alles und hatte eine negative oder besser pessimistische Einstellung.

„Wie kommt es eigentlich, dass Sie mit der Alexandria zurückgekommen sind?“, wollte die Beisitzerin Julie Henson wissen und Captain van Dyke hatte nur auf diese Frage gewartet.
„Miss Henson, wie Sie wissen, herrscht derzeit ein Konflikt mit dem Dominion und mein Schiff, die Aviator ist Teil der Verteidigungslinie, in der wir tagtäglich versuchen unsere Grenzen zu schützen, damit das Dominion nicht die Oberhand im Alpha Quadranten gewinnt.
Es wäre unverantwortlich gewesen, wenn ich mit meinem Schiff den Weg zurück zur Erde angetreten hätte und damit den entsprechenden Abschnitt geschwächt hätte. Die Föderation hat in dieser Angelegenheit umsichtig reagiert.
Die Alexandria hatte einen festen Termin bei der Sternenbasis zur Umrüstung und Aufnahme neuer Technologien. So konnten wir beide Anforderungen erfüllen, ohne unsere Flotte zu schwächen. Ich bin mir sicher, dass Captain Wikland, der zur Zeit mein Schiff führt, mir vertraut. Das beruht auf Gegenseitigkeit.“
Peter Manora konnte es nicht lassen einen spitzen Kommentar von sich zu geben, „Und dennoch sind Sie erst auf direkten Befehl der Sternenflotte zur Erde zurückgekehrt, was eindeutig gegen Sie spricht.“ Captain van Dyke lächelte und legte seine Serviette zur Seite.
„Das ist eine Frage der wir uns Morgen gerne widmen wollen, denn dann wird die ehrenwerte Vorsitzende, Frau Wester, die Anhörung beginnen. Für alle anderen Fragen stehe ich Ihnen heute gerne zur Verfügung.“ Der Captain nickte der Vorsitzenden der Kommission zu und sie erwiderte diese Geste.
Nachdem sie einige Happen von ihrem Teller gegessen hatte, fiel auch ihr eine Frage ein,
„Captain, wie sind sie eigentlich zur Sternenflotte gekommen? Es ist sicherlich ein ungewöhnlicher Weg, den Sie gegangen sind.“
Roger legte sein Besteck auf den Teller, „Das mag zutreffen. Nachdem ich mich in meiner Jugend als Crewmitglied eines Lastenpendlers verdingt hatte, sah ich es nach einiger Zeit für erforderlich meinen Schulabschluss zu machen, ansonsten hat man selbst bei dem besten Talent wenig Chancen einer erfolgreichen Tätigkeit nachzugehen. Nebenbei habe ich meinem Hobby gefrönt und war rund um die Welt mit Autorennen beschäftigt.
Nachdem die Rennserie abgeschlossen war und ich meinen Abschluss in der Tasche hatte, bin ich mit einigen Freunden zu einem Trip auf den Mond aufgebrochen. Die Städte New Berlin und die Raumhäfen der Föderation haben eine sehr große Faszination auf junge Menschen wie ich einer war. Direkt danach habe ich mich bei der Sternenflotte eingeschrieben und konnte den Aufnahmetest bestehen. Danach ging alles seinen in der Sternenflotte gewohnten Gang.
Ich diene inzwischen seit mehr als zwanzig Jahren in der Sternenflotte und bin nun an einem wichtigen Meilenstein angelangt. Mir wurde das Kommando für ein Schiff der Akira Klasse übertragen und ich verrichte meinen Dienst immer noch mit Freude.“
Mit keinem Wort erwähnte der Captain dabei den Grund, warum er sein Heim verließ und das er nur mit gefälschten Papieren auf dem Lastenpendler anheuern konnte. Mithin ein Grund warum er plötzlich für eine lange Zeit nicht mehr auffindbar war. Dieses Thema würde sicherlich am nächsten Tag eine sehr gewichtige Rolle spielen und Roger wusste nicht, wie diese Informationen, sofern sie zur Sprache kamen, auf die Mitglieder der Kommission wirken würden.

Es wurde ein langer Abend, bei dem Roger zu allen Fragen bereitwillig Auskunft gab. Immer wieder tauschte er vor allem mit Jaqueline Jefferson Blicke aus, die den anderen scheinbar nicht auffielen, weil er sich dabei ansprach und so den Blickkontakt als natürliche Folge erscheinen ließ.
Nachdem sich die Mitglieder der Kommission verabschiedet hatten und von der Chefingenieurin zu ihren Quartieren gebracht worden warenatmete Roger tief durch. Er hatte einige Erkenntnisse gewonnen, die ihm, so hoffte er, am nächsten Tag weiterhelfen würden.
Ein Crewmitglied betrat die Lounge, räumte das benutzte Geschirr ab und sorgte dafür, dass die Reste der Speisen einem Recycling zugeführt wurden. Der Captain bedankte sich kurz und nahm dann Kurs auf sein Quartier. Der nächste Tag würde weitaus schwerer, unangenehmer aber hoffentlich für ihn erfolgreich werden.




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