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Ungleiche Schwestern

von Harald Latus

Kapitel 4

Kapitel 4

Die Scimitar durchflog den Raum mit nahezu maximaler Warpgeschwindigkeit. Frank hatte sich für eine geringfügig langsamere Geschwindigkeit entschieden um zu vermeiden, dass man bei Ankunft im Zielsektor überrumpelt werden konnte, wenn der Antrieb aufgrund der hohen Belastung eine Abkühlphase benötigte.

Dennoch ertönte das Computersignal bereits um 5:30 Uhr, also fast eine ganze Stunde vor seinem üblichen Start in den Morgen.

„Dekkers hier!“, sagte er, als er den Aktivierungsknopf drückte und versuchte sich Mühe zu geben, dass es nicht all zu verschlafen klang. „Captain, wir erreichen in einer halben Stunde unsere Zielkoordinaten, ich dachte Sie wollen auf der Brücke sein, wenn wir da sind.“, erklärte Nilan die Bolianerin die zu dieser Zeit an der OPS saß.

„Danke Lieutenant, ich komme gleich. Am besten informieren Sie auch Lieutenant Commander West, damit wir uns abstimmen können. Ab wann gilt der neue Dienstplan?“ Frank wusste, dass der Plan in Kraft treten sollte, wenn der Einsatz anfing.

„Er wird genau um 6:00 Uhr früh in Kraft treten, so dass ich dann wahrscheinlich auch abgelöst werde.“

Als Frank auf die Brücke trat, war Nilan bereits ersetzt worden und Frank sah auf dem Hauptbildschirm, wie sich das erste Planetensystem mit Impulsgeschwindigkeit näherte. „Lieutenant Commander West, stellen Sie sicher, dass die Sensoren auf voller Auflösung arbeiten. Ich möchte, dass wir auf jedem Planeten einmal die gesamte nördliche, wie auch südliche Hemisphäre abtasten. Ich will mir nachher nicht nachsagen lassen, wir wären schluderig gewesen. Halten sie für alle Fälle aber eine Sensorenpaarung bereit, um den gesamten Sektor zu scannen, wir wollen schließlich auch vor Überraschungen sicher sein.“

Der erste Offizier nickte, „Aye Sir. Ich werde sofort die entsprechenden Anweisungen geben.“ erklärte er und tippte die Angaben sofort an seiner Station in die Konsole. Dann machte er noch eine Runde um die Brücke und verschwand dann auf die Brücke des Scoutschiffes um dort nach dem Rechten zu sehen.

Frank hatte gehofft, dass man nicht sofort auf feindliche Schiffe stoßen würde, aber dass man inzwischen mehr als drei Tage auf der Suche war ohne auch nur den Hauch eines Ergebnisses zu erhalten. Damit hatte er nicht gerechnet. Immerhin konnte er im Laufe dieser Tage insgesamt achtundvierzig Siedler dazu überreden, sich doch noch evakuieren zu lassen. Er hatte ausreichend Raum um noch mehr Leute unterzubringen. Es würde sich Zeigen ob er diesen benötigen würde. Inzwischen hatten sie in dem recht dicht liegenden Planetengürtel insgesamt einundzwanzig Planeten überprüft und dabei nicht einen einzigen Hinweis auf Schiffe oder Aktivitäten von Gegnern gefunden. Sicher war er froh, dass er nicht in Kämpfe verwickelt worden war, aber bislang hatte er auch noch kein Ergebnis, welches für die Flotte von Nutzen war. Es war ihm klar, dass sein Auftrag in gewisser Hinsicht auch von einem Zeitfaktor abhängig war. Denn auch wenn versprengte Gruppen von Jem’Hadar oder anderen Dominiontreuen Flottenverbänden hinter den Linien mit Beschädigungen zu kämpfen hatten, so hätten sie irgendwann ihre Schäden sicherlich überwunden und würden ihre Kräfte wieder sammeln, damit sie an einer neuralgischen Stelle einen wirkungsvollen Schlag gegen die Sternenflotte führen konnten.

Frank hatte erwartet, dass er wenigstens eine Spur finden würde, der er folgen konnte, damit sie ihn zu einem Schiff, einem kleinen Verband oder wenigstens einem Planeten führen würde, der dem Dominion als Unterschlupf dienen könnte. Aber nichts dergleichen trat ein. Frank rutsche unruhig auf seinem Stuhl hin und her und überlegte, ob er die Taktik, das Suchmuster oder die ganze Vorgehensweise überdenken sollte, als plötzlich die Stimme von Fähnrich Kester zu ihm herüber drang, während sie den Planeten Regolon 3 abtasteten. „Captain, auf dem Planeten sind mehrere Humanuide Lebensformen auszumachen. Sie leben in einem Gebiet am Rande der Felslandschaft, die sich über weite Teile des nördlichen Kontinents erstreckt. Allerdings lassen sich neben den Behausungen keinerlei technische Einrichtungen ausmachen.“

Frank wurde jäh aus seinen Überlegungen gerissen. „Gibt es Aufzeichnungen zu diesem Planeten?“, wollte er wissen. Der junge Mann an der Kommunikationskonsole hatte sofort die Datenbank der Sternenflotte abgefragt und antwortete prompt.

„Die Föderation hat eine Agrarkolonie auf diesem Planeten etabliert. Seit vierzehn Jahren leben hier mehr als fünfhundertachtzig Farmer mit Ihren entsprechenden Familien, die bereits einen guten Ertrag aus den landwirtschaftlichen Anbauten erbringen. Insgesamt waren das mehr als dreitausend Personen.

Allerdings wurden alle Kolonisten vor mehr als drei  Monaten bis auf den letzten Mann abgeholt. Es dürfte sich also keiner mehr auf dem Planeten befinden. Ich Orte aber immer noch vierunddreißig Personen.“

Frank schaute auf den Hauptschirm auf dem man die Planetenoberfläche vorbeiziehen sehen konnte.

„Das heißt, entweder haben sich nicht wirklich alle Siedler evakuieren lassen, oder es haben sich ein paar Gauner diesen Planeten und die Einrichtung unter den Nagel gerissen. Können Sie feststellen ob es sich um Menschen handelt?“ Fähnrich Kester prüfte erneut die Angaben.

„Mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich um Menschen und teilweise sogar um bajoranische Lebenszeichen.“

Frank tippte auf seinen Kommunikator.

„Lieutenant Commander West. Wir haben auf dem Planeten einige Leute gefunden. Übernehmen Sie das Schiff, ich werde mit einem Team runter auf den Planeten gehen um zu sehen, wer sich dort unten breit gemacht hat. Vielleicht sind wir ja auf ein paar störrische Siedler getroffen, die ihr Land nicht verlassen wollen.“

Aus dem Audiosystem kam die Stimme des ersten Offiziers.„Captain, das halte ich für keine gute Idee. Wenn es sich tatsächlich um Siedler handelt, haben wir keine Zeit zu diskutieren über deren Abzug vom Planeten, wenn es sich um Fremde handeln sollte, die sich diesen Planeten zu Nutze machen wollen, ist vielleicht ein kleines Sicherheitsteam nicht ausreichend.“

Captain Dekkers hatte sich aber schon entschieden. „Danke für Ihre Fürsorge, aber ich denke, wir werden dort unten schon klar kommen. Ich werde Sie auf dem Laufenden halten. Sagen Sie Lieutenant Seymour, dass ich fünf Männer wünsche. Sie sollen sich umgehend im Transporterraum drei einfinden. Dekkers, Ende.“

Der Captain übergab die Aufsicht auf der Brücke vorübergehend an den zweiten Offizier und machte sich auf den Weg in den Transporterraum. Schon nach weniger als zwei Minuten öffnete sich die Tür zum Transporterraum drei für ihn und er sah, dass die Männer des Sicherheitsteams bereits anwesend waren. Auch Sicherheitschef Mike Seymour hatte es sich nicht nehmen lassen, diesen Einsatz selbst zu begleiten. Der Captain nickte dem Lieutenant zu und trat ohne Umschweife auf die Transporterplattform. Gerry Jacobian wünschte dem Außenteam viel Glück und bediente die Kontrollen, worauf sich die sechs Männer in einem blauen Glühen schnell auflösten.

Die Gruppe materialisierte sich in einem weiten Tal, zu dessen Seiten sich hohe Felsformationen auftürmten. Dazwischen hatte sich eine weite fruchtbare Ebene entwickelt, die von vielen kleinen Gebirgsbächen in ein ertragreiches Land verwandelt wurde. Frank konnte sich gut vorstellen, dass man diesen Ort nicht gern verlassen wollte. Lieutenant Dennis Franjo zückte einen Trikorder und schwenkte ihn von einer Seite zur anderen. Dann deutete er mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf einen kleinen Wald, der etwa zwei Kilometer entfernt war.

„Die Lebenszeichen scheinen in diesem Bereich zu liegen.“, erklärte er und ging voraus in Richtung der Baumgruppe. Das Gelände war flach und übersichtlich, würde jemand aus dem Wald kommen, dann würde man es sicherlich bemerken. Aber sie erreichten den Waldrand ohne dass auch nur eine Person erschien. Dafür schienen nun die Trikorderwerte ganz plötzlich zu versagen. Keine Lebensformen waren mehr zu erkennen und die gesamte Region schien ohne Leben. Nicht einmal Vögel oder Kleintiere konnte Lt. Franjo ausmachen, als er auf das Gerät sah. Ein Abgleich mit anderen Trikordern brachte ebenfalls keine Änderung. Das Gerät schien nicht defekt zu sein.

„Captain, ich erhalte keine Anzeigen mehr. Das ist völlig unmöglich. Ich habe den Trikorder mit Mr. Fitzgerald abgeglichen. Aber auch auf allen anderen Geräten haben wir keine Anzeige mehr.“ Dabei zeigte er dem Captain das Display seines Trikorders. Frank Dekkers versuchte seinen Sicherheitsoffizier zu beruhigen.

„Schon in Ordnung Lieutenant, ich glaube, ich weiß schon was da vorgeht. Kommen Sie weiter.“

Langsam schritt die kleine Gruppe voran und blieb dicht beieinander. Nach etwa fünfhundert Metern erreichten sie eine weite Lichtung in der ein kleines Dorf stand. Alles schien verlassen zu sein. Langsam ging Captain Dekkers auf den zentralen Dorfplatz zu und machte dort halt. Die sechs Männer gingen zum Brunnen und schöpften sich aus einem Krug ein wenig Wasser um sich zu erfrischen.

„Hallo… ist da jemand? Bitte kommen Sie heraus, wir wissen, dass Sie hier sind!“, rief Frank, aber nichts geschah.

„Was wollen Sie damit bezwecken Sir?“, fragte Lieutenant Seymour leise. Frank hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schien sich auf eine längere Pause einzustellen.

„Nun Mr. Seymour, wie in aller Welt verschwinden mehr als dreißig Personen von der Bildfläche, ohne eine Spur zu hinterlassen? Wie kommt es, dass wir plötzlich nicht mal mehr einen Sandfuchs oder einen Vogel auf unseren Geräten haben? Das kann doch nur eines bedeuten, man hat Probleme mit dem Dämpfungsfeld gehabt. Nur deshalb haben wir überhaupt etwas geortet.“ Inzwischen waren mehr als vierzig Minuten vergangen und Frank machte einen neuen Versuch.

„Nun kommen Sie schon heraus, Sie haben Probleme mit Ihrem Dämpfungsfeld. Wir können Ihnen helfen und es reparieren. Dann dürfte es auch nicht noch einmal zu solchen Störungen kommen.“

Noch immer herrschte absolute Stille, aber dann sahen sich die Männer der Scimitar plötzlich von mehr als dreißig Personen umringt. Einer der Männer trat vor und wandte sich an Frank.

„Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?“ Frank war inzwischen ein wenig ungeduldig geworden, aber er versuchte ruhig zu bleiben.

„Mein Name ist Captain Frank Dekkers von der Föderation. Mein Schiff die Scimitar ist in der Umlaufbahn des Planeten auf Ihre Lebenszeichen gestoßen. Ursprünglich sollten hier bereits alle Kolonisten evakuiert sein.“ erklärte er.

„Pha, die Föderation. Die mischen sich doch überall ein!“, rief einer der Gruppe dem Anführer zu, aber der hob nur die Hand um damit anzudeuten dass er ruhig sein sollte. Er wollte zunächst einmal den Grund dieser Visite wissen.

„Mein Name ist Eran Tebran. Sind Sie gekommen um uns gewaltsam von hier fortzubringen? Ich kann Ihnen auch jetzt sagen, dass wir nicht gehen werden. Wir haben dieses gute Land gefunden und es mit der Kraft unserer Hände und im Schweiße unseres Angesichts fruchtbar gemacht. Dies ist unsere Heimat und wir werden uns nicht vertreiben lassen.“

Frank schien genau zu wissen was er nun sagen musste, denn von seiner Antwort hing es ab, ob die Siedler ihn akzeptieren würden oder nicht. Er wollte nebenbei einige Informationen erhalten, die sie ohne Zweifel hatten und an denen er sehr interessiert war. Als Frank nun anfing dem Farmer zu antworten glaubten die Sicherheitsleute ihren Ohren nicht zu trauen. „Nein, wir sind nicht gekommen um Sie abzuholen. Wir scannen derzeit jeden Planeten in diesem Gebiet ab um festzustellen, ob es hier Aktivitäten des Dominion gibt. Die Frontlinie erstreckt sich nicht weit von hier. Ich würde gerne wissen, ob Sie etwas bemerkt haben, das würde mir meine Aufgabe sehr erleichtern.“, erklärte der Captain, wobei sich die Männer des Sicherheitspersonals immer noch wunderten, dass der Captain so bereitwillig Auskunft gab.

„Woher wollen Sie denn wissen, dass wir so etwas bemerkt hätten?“ fragte Tebran gereizt.

Frank setzte ein gewitztes Lächeln auf und setzte sich auf eine Bank neben dem Brunnen.

„Nun wissen Sie Tebran, wer ein Gerät hat um ein Dämpfungsfeld dieser Größe zu erzeugen, der weiß auch genau warum und wann er es einsetzen muss. Zum Beispiel wenn ein Schiff in den Orbit einfliegt oder es nahe am Planeten vorbeifliegt. Denn dieses Feld verschlingt Unmengen von Energie und das lässt man nicht einfach durchlaufen. Ich denke, wenn ich mich hier umsehe, dann ist Energie recht kostbar für Sie.“

Inzwischen hatte sich auch Tebran auf die Bank gesetzt und schaute den Captain mit unergründlicher Miene an.

„Sie haben das gut erkannt. Leider gibt es nicht viele Offiziere der Sternenflotte, die so denken wie Sie. Die meisten wollten uns von hier fort haben, obwohl wir vorgesorgt haben. Das Dämpfungsfeld ist nur ein Teil unserer Absicherung. Nicht weit von hier in einer Höhle haben wir ein klingonisches Shuttle stehen, es verfügt nicht nur über genügend Platz für alle von uns, sondern hat auch eine Tarnvorrichtung, damit wir unbemerkt entkommen können. Sollte also wirklich jemand kommen, der uns gefährlich werden könnte, dann sind wir in Null Komma Nichts von hier verschwunden. Aber solange werden wir hier bleiben und unsere Felder bestellen.

„Dann bleibt mir nichts zu tun übrig, als Ihnen viel Glück zu wünschen. Aber sollten sie daran interessiert sein, dass das auch alles problemlos funktioniert, dann würde ich gerne einige Erfahrungen mit Ihnen austauschen. Meine Ingenieure könnten Ihren Dämpfungsfeldgenerator so einstellen, dass nicht alles Leben ignoriert wird. Auch andere würden stutzig werden, wenn sie auf ihren Scannern nicht einmal die Vögel erkennen, die Ihnen über die Köpfe fliegen.“ Tebran verzog das Gesicht zu einer nachdenklichen Mine und stützte das Kinn in seine linke Hand.

„Nun, das hört sich nicht schlecht an. Was verlangen Sie als Gegenleistung?“

Frank wartete einen Augenblick mit seiner Antwort.

„Ich möchte eine Kopie Ihrer Sensorenlogbücher um zu sehen wer hier vorbeigekommen ist, ob jemand auf diesem Planeten war, oder in welche Richtung er weitergeflogen ist. Das alles könnte uns helfen nicht nur diesen Planeten sicherer zu machen, sondern auch das ganze System und die Nachbarsysteme.“

Tebran schaute zu seinen Kollegen auf, einige schienen ihr stilles Einverständnis zu zeigen, andere schüttelten langsam mit dem Kopf. Er wusste, dass er mit seiner Entscheidung sehr wohl Unruhe in die bisherige Harmonie der Gruppe bringen würde. Aber er war sich auch über ihre Probleme bewusst. Würden die Schiffe wiederkommen, die vor nicht all zu langer Zeit auf dem Planeten gelandet waren und die allem Anschein nach nicht sehr freundlich gesonnen waren, dann könnte es sein, dass sie dieses Mal nicht so glimpflich davonkommen würden.

Zwar hatten die Sensoren sie rechtzeitig gewarnt, als das Schiff in die Umlaufbahn eingetreten war und auch das Dämpfungsfeld hatte zu diesem Zeitpunkt noch funktioniert. Aber nun waren einige Schäden entstanden, die eigentlich mehr auf das Alter des Generators und der Hardware zurückzuführen waren, als auf irgendwelche Fehler, die bei der Bedienung entstanden sein konnten. Tatsache war, dass man die Hilfe wirklich gebrauchen konnte. Tebran war sich nur noch nicht sicher, ob man dem Offizier trauen konnte, der ihm diese wirklich gute Offerte gemacht hatte. Aber der Führer der kleinen Farmergruppe wusste auch, dass eine ähnliche Situation oder Hilfestellung so schnell nicht wieder kommen würde, daher willigte er ein.

„Gut, ich nehme Ihr Angebot an. Die Sensorenlogbücher gegen eine Instandsetzung unserer Technik!

Aber ich warne Sie, keine faulen Tricks, sonst werden Sie sehen wie ungemütlich wir werden können.“, erklärte der Mann, der jetzt aufstand und Frank seine Hand hinhielt. Frank nahm die Hand und sagte:

„Versprochen, wir haben ohnehin andere Probleme als auf sie einzureden, damit Sie den Planeten verlassen. Letztendlich ist es Ihre eigene Entscheidung. Wir können Ihnen nur anbieten, Sie mitzunehmen. Wenn Sie das ablehnen, haben wir unsere Schuldigkeit getan.“

Tebran nickte und gab seinen Männern ein Zeichen den Weg frei zu machen. Frank tippte auf seinen Kommunikator: „Scimitar, hier Captain Dekkers…“ Sofort meldete sich die Brückenbesatzung

„Hier ist Lieutenant Commander West. Hatten Sie Erfolg Captain?“

Frank kam gleich zur Sache: „Wir haben uns mit den Bewohnern arrangiert. Schicken Sie Commander Williams hier herunter, es gibt einige Dinge zu reparieren. Er soll sich direkt zu meinen Koordinaten beamen, den Rest erzähle ich Ihnen später. Dekkers Ende.“

Damit tippte er auf den Kommunikator und im selben Moment materialisierte sich der Chefingenieur neben der Gruppe der Offiziere und schaute den Captain fragend an.

„Eddie, ich möchte, dass Sie sich um einen defekten Dämpfungsfeld Generator kümmern. Tebran wird Ihnen alles erklären. Bevor Sie die Siedlung dann verlassen, wird Ihnen Tebran noch die Aufzeichnungen der Sensorenlogbücher überlassen. Das ist alles.“

Eddie nickte und verschwand gemeinsam mit den Sicherheitsleuten und ein paar Männern der Farmer zwischen den Häusern. Frank verabschiedete sich von Tebran, der so wie es schien inzwischen eine bessere Meinung von den Angehörigen der Sternenflotte hatte. Zumindest hatte er jemanden kennen gelernt, der nicht immer und unter allen Umständen darauf bestand die Befehle der Flotte Wort für Wort zu befolgen. Während Tebran sich umdrehte, um den Anderen zu folgen, verschwand der Captain der Scimitar im blauen Glühen des Transporterstrahls.

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