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Kobayashi Maru

von Harald Latus

Kapitel 2

Kapitel 2

 

Im Andockring herrschte geschäftiges Treiben. Passagiere und Crewmitglieder die zu ihren Schiffen eilten, Bajoraner, die eilig die Station verlassen wollten und Klingonen die lautstark ihre Erfolge kundtaten. In all dem Trubel schritten Ben Sisko und Major Kira neben Captain Mark Watson und seinen Führungsoffizieren durch den Flur zu der großen runden Zahnradtür, die als Schleuse diente.

„Captain Wallace, ich wünsche Ihnen viel Glück bei Ihrem Auftrag. Sie wissen sicherlich selbst welch hohen Wert diese Informationen für die Föderation haben werden“, sagte Sisko und reichte dem Captain der Alamo die Hand. Dieser nahm sie an und erwiderte, „Wir sind uns der Wichtigkeit dieser Aufgabe vollends bewusst und wir werden den Auftrag nach bestem Wissen erfüllen, komme, was wolle. In diesen Zeiten ist es vielleicht schwierig die Unsicherheit zu überwinden, weil man nicht weiß was auf uns zukommen wird, aber unser Ziel muss es sein, Gefahren für die Föderation und die Sternenflotte zu minimieren, oder gar auszuschalten.

All das werden wir bei jeder unserer Handlungen stets im Auge behalten und werden das anwenden, was wir auf der Akademie gelernt haben, zum Wohle der Föderation, zum Wohle aller hier im Alpha Quadranten.“

„Mögen die Propheten mit Ihnen sein. Wir wünschen Ihnen eine gesunde Heimkehr“, war nun auch von Major Kira zu hören, die dem Captain ebenfalls die Hand reichte. „Passen Sie auf sich auf. Der Gamma Quadrant hat seine eigenen Gesetze, dass werden Sie schnell feststellen. Vertrauen Sie niemandem. Keiner weiß wann ein Volk die Seiten wechselt und sie womöglich ans Dominion verraten könnte.“, fügte sie hinzu.

„Das werden wir beachten. Vielen Dank für alles. Halten Sie durch, wir melden uns, sobald es geht. Sie wissen, wie wir die Kommunikation verändern werden. Chief O’Brian und unser Chefingenieur haben dafür eine bemerkenswerte Lösung gefunden.“, erklärte Mark Wallace, während seine Senior Offiziere bereits durch die Öffnung traten, um das Schiff startklar zu machen.

Captain Wallace hob die Hand zu einem letzten Gruß in Richtung Sisko und Kira, dann wandte er sich ab und trat durch die Schleuse.

 

In dem Moment, in dem sich Captain Sisko und Major Kira umdrehten stand plötzlich Garak vor ihnen, der wie immer ein hintergründiges Lächeln auf den Lippen hatte. In seiner Hand hielt er verschiedene Kleidungsstücke und Stoffe, sicherlich eine Auswahl, die er den Abfliegenden Bajoranern andienen wollte.

„Captain, ich habe gehört, dass Weyoun die Station besuchen will. Es heißt, dass sich die Spannungen zwischen dem Dominion und der Föderation verstärkt haben. Sie werden doch sicherlich keinen Fehler machen, jetzt wo Bajor einen Nichtangriffspakt mit dem Dominion in Erwägung zieht, oder?“ Sisko blickte hilfesuchend zu Kira, die ebenso völlig überrascht vor dem cardassianischen Schneider stand.

„Garak, noch hat Bajor diesem Vertrag nicht vollends zugestimmt, aber ich kann Ihnen versichern, Deep Space Nine wird keine Provokation zulassen, die den bajoranischen Sektor kompromittieren würde.“, erklärte Kira. „Soso,“ antwortete Garak mit einem aufgesetzten Grinsen wobei er seinen Kopf ein wenig zur Seite neigte, „Meine Quellen sagen da etwas ganz anderes. Man munkelt, dass die Föderation einen harten Schritt vornehmen wird, um die Truppenverstärkung des Dominion durch das Wurmloch zu stoppen.“

Der Major schien innerlich zu kochen. Sie konnte den Schneider immer noch nicht eindeutig einordnen, ob er nun Spion, ein Freund der Föderation oder unparteiisch war.

„Nun, glauben Sie doch was Sie wollen. Wir haben zu tun, bitte entschuldigen Sie uns.“ Damit wandte sie sich gemeinsam mit Captain Sisko von ihm ab und begab sich wieder auf den Weg zu ihrer Station.

Garak sah ihr hinterher, sein Grinsen war immer noch nicht aus seinem Gesicht gewichen, keiner vermochte zu erraten, was hinter seiner Stirn vorging.

 

*  *  *

 

Captain Mark Wallace betrat die Brücke der Alamo und stellte sich demonstrativ vor seinen zentralen Stuhl. „Alle Mann an ihre Stationen. Kaladon, docken Sie von Deep Space Nine ab und setzen Sie einen Kurs auf das Wurmloch. Reddy, wie sieht es mit unseren Maschinen aus?“, fragte der Captain. Aus dem Interkom drang die Stimme von John Morgan dem Chefingenieur. „Schnurrt wie ein Kätzchen und ist bereit für den großen Sprung. Sie wissen doch, Reddy ist immer Ready!“ Ein Schmunzeln huschte über das Gesicht des Captains. Sie alle wussten, dass dieser Auftrag nicht leicht werden würde, aber den Humor würden sie ganz sicher nicht verlieren.

„Na dann los, bringen Sie das Schiff auf Leistung, wir werden sicher alles brauchen, wenn wir am anderen Ende aus dem Wurmloch austreten.“, erklärte Wallace und setzte sich nun in seinen Stuhl. Der Bolianer Kaladon an der Flugsteuerung hatte sich inzwischen mit der Alamo von der Station gelöst und war in einem Bogen auf die Position des Wurmlochs zugeflogen. Der blaue Wirbel entstand und öffnete sich. Sie konnten die Defiant sehen, die gerade die erste Ladung der Minen platzierte. Sicher würde in absehbarer Zeit das Feld komplett sein und dann gab es keinen Weg mehr durch diese Passage in den Gamma Quadranten.

 

„Lieutenant Commander McCarthy, behalten Sie mit den Sensoren den Bereich voraus im Auge und scannen Sie mit den Tiefensensoren durch das Wurmloch. Ich möchte gerne wissen was auf der anderen Seite wartet.“ Ein mehrfaches „Aye Sir!“, klang über die Brücke und in diesem Moment traten sie in die Passage zwischen den Quadranten ein. Der Kanal, durch den sie flogen war durchsetzt mit hellblauen Erscheinungen und Energiebändern, die das Ganze in ein unwirkliches Licht tauchten. Mit gemäßigter Geschwindigkeit durchflogen sie den Bereich, von dem man behauptete, dass die Wurmlochwesen von Bajor ihn kontrollierten.

„Captain, ich messe Energiewerte am anderen Ende des Wurmlochs. Es sieht so aus, dass wir erwartet werden. Sicherlich kein Begrüßungskommittee!“, merkte der Wissenschaftsoffizier an.

„Gut, Lieutenant Commander Morgan, bereiten Sie sich auf die volle Ausschöpfung des Warpantriebs vor, setzen Sie Programm Gamma Alpha vier in Kraft. McCarthy geben Sie Bescheid, wenn wir kurz vor dem Austritt sind, Steuermann, volle Energie auf die Schilde und Warpantrieb auf mein Zeichen. Richten Sie die Scanner nach hinten aus, ich will sehen, was am Austrittspunkt vor sich geht. Auf mein Zeichen gehen wir auf Warp.“

Die U.S.S. Alamo steuerte auf die Austrittsöffnung zu und die beiden Kollegen an der Wissenschaft bestimmten den Austrittspunkt so genau wie möglich, „Captain noch fünfhundert Kilometer.“ Mark Wallace nickte, „Okay, bereitmachen“

Tessal, die zweite Wissenschaftsoffizierin informierte den Captain. „Die Iris öffnet sich vor uns. Wir können springen.“

„Gut, Lieutenant Kaladon, gehen Sie auf maximale Warpgeschwindigkeit. Jetzt!“

Eben war noch zu erkennen, wie sich das Wurmloch in den Gamma Quadranten öffnete, um aus dem Kanal zu fliegen und mit einem Mal, war das vorbeiziehen der Sternen im Warptransfer zu sehen.

„Was haben wir verpasst?“, fragte der Captain mit einem Anflug von Humor.

„Zwanzig Jem Hadar Jäger und ein großes Kampfschiff des Dominion. Sie haben uns bestimmt bemerkt, es ist damit zu rechnen, dass sie uns folgen werden.“, gab die Wissenschaftlerin zurück, während ihr Kollege bereits den Kurs voraus noch einmal überprüfte.

„Na das hoffe ich doch, das war der Plan.“, entgegnete der Captain.

 

„Kaladon, verlangsamen Sie das Schiff auf stabile Dauerfluggeschwindigkeit, ich möchte, dass sie uns weiter folgen.“

Damit waren zunächst einmal alle Aufgaben verteilt. Auf dem Bildschirm war zu sehen, wie sich die Geschwindigkeit änderte und die typischen Warpstreifen wurden kürzer.

„Immer weiter schön geradeaus. Wenn uns die Schiffe folgen, lassen Sie sie bis auf vier Lichtjahre herankommen, dann schalten Sie Programm Gamma Alpha vier wieder ab und unterrichten Sie Lieutenant Commander Morgan darüber, dass er unsere Emissionen nach zwei Stunden verändert. Unsere Energiesignatur wird dann ausgesehen wie eine Galor Klasse so wird hoffentlich keiner Verdacht schöpfen. Wir nehmen dann wieder Kurs auf zum Wurmloch, in der Hoffnung, dass wir sie alle weglocken konnten. Nummer eins, Sie übernehmen.“ Damit verließ Captain Wallace die Brücke um sich auf die erste dringliche Angelegenheit vorzubereiten.

 

Die U.S.S. Alamo durchquerte den Raum des Gamma Quadranten in der Hoffnung wichtige Hinweise für die Flotte zu erhalten. In diesen Zeiten, in denen man besondere Vorsicht walten lassen musste, hatte Captain Benjamin Sisko durch seinen Chefingenieur O’Brian und John Morgan den Chief der Alamo eine Ergänzung für das Subraumrelais entwickeln lassen. Damit sollte eine gesicherte und codierte Kommunikation zumindest aus dem Gamma Quadranten zu Deep Space Nine erfolgen. Ob diese auch beidseitig funktionieren würde war unklar, aber es würde sicherlich nicht nötig sein, die Befehle für Captain Wallace zu ändern.

Für die nächsten fünf Stunden gab es nichts zu tun, außer erhöhte Wachsamkeit walten zu lassen. Die langreichweiten Scanner arbeiteten mit maximaler Auflösung und Tiefe. So konnte man alles in einem weiten Bereich erfassen und auch die Flugrichtung feststellen, wohin sich identifizierte Objekte bewegten.

Es war für ein kleines Schiff wie die U.S.S. Alamo nicht leicht diese Aufgabe zu erledigen, denn sie hatte nur einen kleinen Zwillingshauptcomputerkern. Sie war auf keinen Fall ein Wissenschaftsschiff. Man musste sogar die Ausstattung speziell für diesen Auftrag zunächst nachrüsten. Im Allgemeinen waren Schiffe der Defiant Klasse klar auf ein Ziel ausgelegt, nämlich potenzielle Gegner zu stoppen. Alles was man dazu brauchte war ein starker Antrieb und ein beeindruckendes Waffenarsenal. Doch dieser Auftrag war anders.

Es kam dem Auftrag zugute, dass man sich für dieses Schiff entschieden hatte. Es war klein und wendig, konnte im Zweifelsfall auf einem Planeten landen und seine Energiesignatur war schwer auszumachen. Die Crew war klein und für die wichtigsten Aufgaben direkt ausgewählt.

Zudem konnte man sich zumindest gegen einzelne Gegner gut zur Wehr setzen. Doch das brachte auch ein Dilemma mit sich. Der Einsatz sollte möglichst unerkannt bleiben, damit das Dominion nicht aufgeschreckt wurde, was bei einem Gefecht sicherlich der Fall sein würde.

 

Chefingenieur John Morgan hatte die beiden Senior Fähnriche Karen Page und Toni Martinelli in sein Quartier bestellt, um sie in aller Ruhe zu instruieren.

Fähnrich Martinelli trat als erster durch die Tür, gefolgt von seiner Kollegin, die immer bemüht war, die beste Leistung abzugeben. John Morgan, der mit seinem feuerroten Haarkranz und dem buschigen Vollbart in gleicher Farbe auf keinen Fall seine irische Abstammung leugnen konnte, die ihm auch seinen Spitznamen eingebracht hatte, sah die beiden ernst an. 

„Hören Sie, wir haben von Miles O’Brian persönlich ein Modul erhalten, welches sicherstellen kann, dass wir über das cardassianische Relais unsere Informationen an Deep Space Nine senden können. Unsere Botschaften werden zwischengespeichert und wenn das Relais sendet, dann reisen unsere Informationen quasi huckepack auf der Trägerwelle. Es ist ein leicht abgewandeltes cardassianisches Signal, welches nicht auffällt. Aber sie müssen einige wichtige Dinge beachten. Und wenn ich sage wichtig, dann meine ich das auch so.“ Dabei sah er Toni Martinelli an, der eher einen desinteressierten Eindruck machte, während Karen alle Informationen des Chefingenieurs direkt aufzusaugen schien.

Toni, der Fähnrich italienischer Abstammung, war in der Regel sehr temperamentvoll, aber überschätzte sich auch oft. Sein ausgeprägtes übergroßes Ego ließ ihn oft glauben, dass er die Welt aus den Angeln heben könnte, doch häufig fehlte ihm der nötige Hebel dafür. Das war dem Chefingenieur schon wiederholt aufgefallen. Aber er und Karen waren speziell für solche Aufgaben ausgebildet und Morgan sah es nicht ein, andere Leute seines Teams einzusetzen.

„Ich habe jedem von Ihnen ein PADD vorbereitet, auf dem sich alle Informationen befinden, die sie für diesen Einsatz benötigen. Es wird ein nicht ungefährlicher Weltraumspaziergang. Sie brauchen dafür schätzungsweise eine Stunde, wenn sie sich an die Vorgaben halten. Lernen sie die Anweisung auswendig, Ihnen bleibt vielleicht keine Zeit das Padd einzuschalten und nachzulesen, wenn es eng wird. Das Relais ist nur zwei Kilometer vom Wurmloch entfernt, wir sind also vor Überraschungen nicht sicher. Die Alamo wird Sie im Vorbeiflug hinausbeamen, wir verbergen uns hinter dem nächstgelegenen Planeten.“ Damit reichte er den beiden jeweils ein Anzeigegerät und wies sie an auf den Bildschirm an der Wand zu schauen.

„Die Kommunikationseinheit befindet sich unterhalb der Parabolschüssel. Sie werden aber nicht an dieser Klappe hier arbeiten.“, damit deutete er auf einen Bereich der direkt unter dem schüsselförmigen Bauteil lag. Sie werden sich von hinten nähern, die Wartungsluke über dem Tank öffnen und dort wo sich die Signaldurchführungsleitung befindet, bauen Sie das Modul ein. Prägen Sie sich die Funktionsweise und die Umbauanleitung genau ein, bei Fehlern geht das gesamte System offline und alle werden wissen, dass wir versucht haben, das Relais zu verändern und damit auch über unsere Präsenz im Gamma Quadranten informiert.

Es gibt mehrfache Sicherheitssysteme der Cardassianer, die sie überwinden müssen. Chief O’Brian hat das für sie alles genau zusammengestellt.“

Toni war nicht überzeugt davon, dass diese Aufgabe schwer durchzuführen war, er hielt es eher für eine Strafarbeit für etwas, was er vor einiger Zeit angestellt hatte.

„Das wird schon klappen, es ist ja nur ein Kommunikationsrelais“, versuchte er das ganze Projekt herunterzuspielen und bedachte die Angaben auf dem Bildschirm mit einer abwiegelnden Handgeste. Für ihn sah das nach seiner Einschätzung nach einem Kinderspiel aus.

„Fähnrich, es dürfen uns bei dieser Aufgabe keine Fehler unterlaufen. Es ist immens wichtig, dass Sie nach dem Befestigen des Moduls, die notwendigen Verkabelungen Stück für Stück abändern. Es darf nicht zu einem Signalabriss kommen, den könnten sowohl die Cardassianer, als auch das Dominion schnell feststellen. Also lesen Sie die Unterlage. Wir alle müssen uns auf sie verlassen können. Haben Sie das verstanden?“

Toni reagierte ebenfalls ungehalten. „Ist schon klar Sir, ich sehe da kein Problem.“

John Morgan schüttelte den Kopf. „Nun machen Sie sich mit der Aufgabe vertraut. Am besten sie lernen das gemeinsam auswendig. Zu zweit lässt sich das gut und schnell erledigen und sie können sich gegenseitig abfragen. Also los.“, damit öffnete der Chefingenieur die Tür und die beiden Fähnriche traten in den Flur. Schnell waren sie in ihren Quartieren verschwunden und der Chefingenieur ging wieder in den Hauptmaschinenraum. Versonnen strich er sich über seinen Vollbart. Eigentlich hatte er die beiden Crewmitglieder ausgewählt, die dafür am besten geeignet waren, wieso nur hatte er trotzdem so ein flaues Gefühl in der Magengegend?

 

Nach sechs Stunden stand Captain Wallace wieder auf der Brücke. „Nummer eins, Bericht!“

Vivian Finefield erhob sich aus dem zentralen Stuhl. „Das Dominion ist auf unseren Bluff eingegangen. Die meisten Schiffe am Wurmloch haben uns verfolgt. Wir konnten sie abschütteln und sind nun auf dem Weg zurück zum Kommunikationsrelais. Die beiden Kollegen wurden mit dem Auftrag vertraut gemacht und stehen bereit. Wir werden den Bereich in zehn Minuten passieren, dafür werden wir kurz unter Warp fallen und unsere beiden Offiziere direkt zum Relais beamen.“ Mark Watson nickte, „Kaladon, verlangsamen Sie das Schiff und steuern Sie das Subraumrelais direkt an. Wir werden eine Modifikation vornehmen.“

 

Mark Wallace nahm auf seinem Stuhl Platz. „In Ordnung, informieren Sie den Chief, dass er sich und seine Leute bereitmacht. Wenn wir da sind muss alles sehr schnell gehen, damit wir nicht entdeckt werden.“

Vivian Finefield nickte „Aye Sir, geht klar.“ Damit verließ sie den Kommandostand und machte sich auf zum Transporterraum, wo John Morgan mit den beiden Technikern schon wartete.

„Kaladon, suchen Sie sich die Schiffswerften, die Captain Sisko schon gefunden hat aus dem Computer heraus und berechnen Sie einen Kurs, der uns daran vorbeiführt. Ich möchte zuerst einmal wissen was dort los ist. Wir brauchen zuverlässige Ergebnisse, die Flotte braucht Informationen über Flugrouten, Nachschubwege und Kampfkraft des Dominion. Zudem wäre es gut, wenn wir ihre Pläne kennen würden, damit wir unsere Strategie danach ausrichten können.

Lieutenant McCarthy, setzen Sie sich mit unserem Taktiker, Lieutenant Beyer zusammen, ich erwarte einen Bericht, der uns einen Überblick verschafft, was wir zu erwarten haben.“

 

Der Chefingenieur war gerade dabei seinen beiden Technikern noch einmal ins Gewissen zu reden, während er Karen das Modul in die Hand drückte und Toni Martinelli den Werkzeugkoffer. Die beiden hatten bereits ihren EV Anzug angelegt und verschlossen. „Denken Sie daran, wir haben nur diesen einen Versuch, wenn das Modul kaputtgeht haben wir keinen Ersatz. Chief O’Brian hat es mit cardassianischer Technik zusammengebaut. Es lässt sich nicht replizieren.“ Damit wies er auf die Transporterplattform und die beiden Techniker positionierten sich darauf.

„Morgan an Brücke, geben Sie mir Bescheid, wenn wir unter Warp fallen und ich Beamen kann.“ Er hatte inzwischen alle Einstellungen auf der Konsole getätigt und wartete, dass die entsprechende Rückmeldung kam. In diesem Moment bog der erste Offizier um die Ecke.

„Sind Ihre Leute bereit?“, wollte die Frau wissen.

John Morgan nickte. „Es kann sofort losgehen, sobald ich das Signal von der Brücke bekomme setzen wir sie ab.“

In diesem Moment kam die die Meldung des Offiziers von der OPS „Chief, Sie können. Sie haben zehn Sekunden, danach gehen wir wieder auf Warp!“

John Morgan nickte, „Viel Erfolg und lasst Euch nicht erwischen.“ Mit diesen Worten schob er die Regler hoch und der Dematerialisierungsprozess setzte ein.

 

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