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Der Aufpasser

von Harald Latus

Kapitel 10

Kapitel 10

 

Um punkt neunzehn Uhr durchschritt Captain Sanders die Tür zum Konferenzraum um die Personen für das Dinner zu instruieren. Gerade noch rechtzeitig schlüpfte Ensign Batona Randar durch die andere sich öffnende Tür in den Raum. Er hatte es gerade so geschafft aus dem Hangar in die Umkleide, und sich seines Schutzanzuges zu entledigen, damit er wieder in seine gewohnte Uniform steigen konnte. Mit dem Turbolift ging es dann zur Brücke.

Captain Sanders bedachte ihn mit einem prüfenden Blick, dem er jedoch standhielt.

„Meine Damen und Herren, ich habe für heute ein gemeinsames Abendessen mit anschließendem Smalltalk vorgeschlagen, auf das die Würdenträger der Veloraner eingegangen sind. Während wir auf unserem Schiff bleiben, findet eine gleiche Veranstaltung auf dem Planeten statt. In gegenseitiger Absprache wollen wir die Risiken einer Infektion ausschließen und haben uns für diesen Weg entschieden.

Die Veloraner sind sehr am Austausch kultureller Information interessiert, wie ich aus den Besuchsberichten des ersten Kontakts entnommen habe.

Sitten und Gebräuche stehen dort hoch im Kurs und alles Neue wird mit Interesse aufgenommen. Um die Vielfalt unserer Föderation präsentieren zu können, vornehmlich auch die friedliche Existenz unterschiedlicher Spezies miteinander, habe ich mich dazu entschlossen Sie alle zu diesem Event einzuladen. Es ist zwar ein formeller Anlass, aber ich habe mich dazu entschieden eine Sonderregelung vorzunehmen. Wir verzichten auf die Sternenflottenuniformen und jeder sollte sich seiner Kultur entsprechend kleiden, das gilt ebenso für den Schmuck, der traditionell getragen wird und für jegliche Art von Accessoires, sofern sie eine Bedeutung in ihrer Kultur haben, die der Träger erklären kann.

Ich möchte versuchen, mit den Veloranern Handelsabkommen zu schließen und eine Annäherung an das Volk durchzuführen. Ich bitte sie daher offen und aufgeschlossen zu sein, damit wir unsere Föderation und sie ihre Kultur bestmöglich präsentieren.

Natürlich hat die Sache auch einen Haken, den ich Ihnen auch ganz offen nennen will. Jegliche Information, die Sie von den Veloranern erfahren können, findet inhaltlich Benennung in einem Abschlussbericht, den Sie nach der Veranstaltung erfassen und an den ersten Offizier senden. Wir ergänzen damit unser Wissen über dieses Volk.

Wir treffen uns um zwanziguhrfünfzig im Offizierskasino. Vielen Dank“, damit nickte sie den Offizieren zu und wartete, bis alle den Raum verlassen hatten, dann ging sie zurück auf die Brücke.

„Ich habe ein gutes Gefühl“, sagte sie zum ersten Offizier, der in der Zwischenzeit die Brückenaufsicht geführt hatte. „Ja, ich denke wir dürfen gespannt sein, wie der Abend verläuft. Mit etwas Glück erreichen wir mehr als nur das Minimalziel.“, gab Nyle Rodgers zurück.

„Ich werde mich jetzt vorbereiten, sorgen Sie rechtzeitig für die Ablösung der Brückencrew, auch diese Offiziere sollten genug Zeit haben sich vorzubereiten. Es ist für uns die Möglichkeit etwas mehr aus diesem Auftrag herauszuholen, als es die Sternenflotte beabsichtigt hat. Das wird in aller Regel gerne gesehen.“, erklärte Captain Sanders, was der erste Offizier mit einem Nicken bestätigte. Damit          drehte sich Toni um und wandte sich zum Turbolift, in den sie eintrat und mit dem sie zu dem Deck fuhr, auf dem ihr Quartier gelegen war.

 

Die Offiziere hatten sich pünktlich im Kasino eingefunden, dass für diesen Anlass etwas modifiziert wurde. Jeder konnte sich einen Tisch aussuchen, auf dem ein großer Monitor stand. Eine Tastatur war mit dem Zentralrechner verbunden und in der Lage jedwede erforderliche Information auszugeben. Damit konnte jeder nicht nur von seiner Kultur berichten, sondern diese auch durch Bilder, Grafiken oder bewegten Bildern untermauern.

Toni Sanders war als einzige in die Ausgehuniform der Sternenflotte geschlüpft, damit sie als Ansprechpartner und als Vorbild gut zu erkennen war. Sie gab den Personen noch einmal einen kurzen Abriss über das bevorstehende Dinner und bat die Crew dann vor dem Fenster Aufstellung zu nehmen. Sie hatte vor, eine kurze Einführung durchzuführen.

Sie aktivierte die Kamera und nachdem die Verbindung stand, begrüßte sie zunächst die Premierministerin. „Ich grüße Sie Syndal und freue mich, dass Sie dieser Form der Verständigung zugestimmt haben. Gerne möchte ich Ihnen zeigen, dass die Föderation jedem die gleichen Rechte einräumt. Wer Mitglied dieser Verbindung ist, kann sich auch für den Dienst auf den Schiffen für Erforschung, Versorgung oder Grenzsicherung bewerben und nach einer entsprechenden Ausbildung, wie unsere Offiziere hier auf dem Schiff, den Dienst für die Flotte aufnehmen.

Lassen Sie mich Ihnen einige Vertreter verschiedener Kulturen vorstellen, die allesamt diesen Schritt gegangen sind.“

Captain Sanders ging an den linken Rand der aufgestellten Offiziere und begann mit der blauhäutigen Frau mit den weißen Haaren, deren beide Fühler auf dem Kopf sich interessiert nach vorne geneigt hatten. Sie trug eine klassische Uniform der imperialen Garde. „Ucla Codas ist unser Offizier für die Abläufe auf dem Schiff, sie ist Andorianerin. Die Andorianer zählen zu den Gründungsmitgliedern der Föderation und haben zum Beispiel mit der imperialen Garde eine hervorragende Schutzgemeinschaft aufgebaut.“ Damit ging der Captain zum Nächsten über. „Hier haben wir Torn einen Vulkanier, auch die Vulkanier sind Gründungsmitglieder der Föderation. Sie waren die ersten Außerweltlichen, die unsere Kultur auf der Erde offiziell besucht haben. Sie haben sich von störenden Emotionen befreit und einen starken Focus auf die Logik gerichtet, sie bewerten dementsprechend sehr neutral. Ein weiteres Gründungsmitglied der Föderation waren die Tellariten.“, damit ging sie weiter. Er war eines der wenigen Individuen, zu dem Captain Sanders nicht aufsehen musste, da die gedrungene dickliche Form seines Körpers ihn ebenso wie sein markantes Gesicht unverkennbar als solchen erkennbar machten. „Numari ist unser Quartier und Ausrüstungsmeister, der dafür sorgt, dass benötigte Ausrüstung immer in Reichweite ist. Er spricht Föderationsstandard hat aber in seiner eigenen Sprache sehr deutliche Unterschiede im Verständnis, was er Ihnen sicherlich gerne erklären wird.“

Captain Sanders kam zu einem weiteren Crewmitglied. „Hier sehen Sie Torben Nol, er unterscheidet sich äußerlich von den Menschen hauptsächlich durch seine angeborene individuelle Fleckenmarkierung am Körper. Er ist bei uns für die Sicherheit zuständig und entstammt dem Volk der Trill. In der Gesellschaft unterscheidet man zwischen einem vereinigten und einem unvereinigten Trill. Bei einem vereinigten Trill, wie bei Torben Nol, wird ein Symbiont in den Körper des Trills eingesetzt, der sich mit seinem Organismus und seinem Bewusstsein verbindet. Die meisten Symbionten sind um ein vielfaches älter als ihr Wirt und können auf eine lange Zeit und verschiedene Wirte zurückblicken, was den Erfahrungsschatz dieser Personen besonders wertvoll macht.“ Sie kam nun zu einem jungen Mann, der ein kirchliches Gewand trug mit einer flachen runden Kappe sein Haupt bedeckte und dessen schmuckvoller Ohrring am rechten Ohr leise klingende Laute verursachte.  „Zu einer weiteren Spezies zählt Batona Randar er ist vom Volk der Bajoraner und bei uns im Bereich der Technik tätig. Für eine lange Zeit wurden sie durch eine andere Spezies unterjocht und ausgebeutet. Die Bajoraner fanden spirituelle Kraft im Glauben an die Propheten und den Himmelstempel. Dies ließ Sie diese schwere Zeit überwinden.“ Damit ging sie weiter zum Chefarzt, „Commander Carter Newman kennen Sie bereits. Er stammt von Betazet und ist ein Empath. Er kann Gefühlslagen erkennen und bisweilen die Grundstimmung seines Gegenübers deuten.“ Neben dem Arzt stand ein weiteres blaues Teammitglied. Toni Sanders war etwas verwundert über seine Kopfbedeckung, die eine Mischung aus einem Hut und einer Krone war. „Nomando ist Bolianer. Die Spezies ist sehr gesellig und nimmt gerne neue Informationen auf, ähnlich den Veloranern. Sie gehen sehr oft ihren eigenen Idealen nach und haben daher ein breites Spektrum an Berufen, in denen man sie antrifft.

Im Gegensatz dazu ist Kantasson ein Benzite, auch wenn er ebenfalls blaue Haut hat. Er ist das einzige Besatzungsmitglied meines Schiffes, dass ein Zusatzgas für die Atemluft benötigt. Die Spezies ist sehr ehrgeizig und in regionalen Kommunen sehen sie kaum unterschiedlich aus.“ Captain Sanders ging zum nächsten Mann, der sie um fast zwei Kopflängen überragte und mit seiner langhaarigen schwarzen Mähne fast wie ein wildes Tier aussah. „Rak’Tal ist vom Volk der Klingonen. Er ist ein Austauschoffizier, der nicht permanent auf unserem Schiff dient. Die Klingonen sind ein Volk, die das Kämpfen als ehrenvoll betrachten. Sie haben einen eisernen Willen und geben niemals auf. Er trägt eine typische klingonische Uniform und verzichtet selten auf seine Waffen.“ Wie zum Beweis zog Rak’Tal sein Mek’leth hinter seinem Rücken aus dem Gürtel und hielt es mit einer bedrohlichen Geste der Kamera entgegen, was die Würdenträger der Veloraner unfreiwillig einen Schritt zurückweichen ließ, obwohl er auf dem Schiff und nicht direkt vor ihnen stand.

Als grasser Gegensatz stand neben dem Krieger eine junge grünhäutige Frau, die mit einem Hauch von Nichts bekleidet war. Ein bikiniartiges Kleidungsstück, dass nur einen hauchdünnen durchsichtigen Stoff an einigen Kordeln befestigt hatte, verdeckte kaum eine Stelle ihres Körpers und ließ viel von der grünen Haut sehen. „Shanora zählt zum Volk der Orioner, die in früheren Zeiten oft durch ihre Piraterie aufgefallen sind. Inzwischen sind aber auch sie an der Föderation interessiert und viele Personen dieses Volkes dienen in der Flotte.“

Captain Sanders ging einen Schritt weiter und stand nun vor einer Gruppe von Menschen. „Ich möchte Ihnen nun mein Volk vorstellen und wie sie sehen werden gibt es auch auf meinem Planeten starke Abweichungen, je nach Ursprungsort kann es Unterschiede in der Hautfarbe und den genetischen Merkmalen geben.

Henry Walker unser Chefingenieur stammt aus einer Region des ehemaligen Europas, er verweist oft mit stolz auf seine schottische Herkunft, Villiana Roskova ist Wissenschaftlerin und unterstützt uns auf der Brücke Sie stammt vom eurasischen Kontinent. Als reine Asiatin mit einem gelblichen Teint der Haut haben wir hier Ming Na Wuu. Sie stammt vom bevölkerungsreichsten Volk der Erde ab und unterstützt unseren Arzt. Nora Lendis ist unsere Steuerfrau, die unserem Raumschiff die korrekte Ausrichtung gibt. Sie stammt vom nordamerikanischen Kontinent. Nichelle Rand hingegen hat eine sehr dunkle Hautfarbe, was auf eine Herkunft aus Zentralafrika hindeutet. Nyle Rodgers kennen Sie ebenfalls bereits, er ist mein ausführender Offizier. Auch Roger van Dyke kennen Sie bereits, er hatte ja schon Kontakt zu Ihnen Syndal. So bleibt mir nur noch meine Wenigkeit vorzustellen. Ich stamme ebenfalls vom nordamerikanischen Kontinent, meine Urahnen sind aber sicherlich aus dem ehemaligen Irland eingewandert. Man sagt, dass die dominierende Haarfarbe meist rot ist, das ist jedoch ein Irrglaube der sich bis heute sehr hartnäckig hält.“

 

Nachdem Captain Sanders geendet hatte, sah sie auf den großen Sichtschirm, auf dem sich nun auch die Veloraner zu einer Reihe positioniert hatten.

Premierministerin Syndal übernahm die Vorstellung der Personen.

„Kantori unseren Volksrat kennen Sie bereits, er sorgt für die Einhaltung der Regeln in der Politik, damit die geplanten Aufgaben rechtzeitig und nach dem Willen unserer Bewohner ausgeführt werden. Moketis unser Kastorit und medizinischer Berater, wie sie es nennen würden steht uns als übergeordneter Vertreter seiner Zunft zur Verfügung und berät uns in allen Fragen der Heilung.“ Syndal ging einen Schritt weiter und kam zu zwei weiteren Personen, allem Anschein nach einem Mann und eine Frau, die sich von ihrer Statur nur wenig unterschieden. Ähnlich wie auch Syndal hatte die Frau kaum erkennbare sekundäre Geschlechtsmerkmale. Lediglich an der Kopfform und den kunstvoll zurechtgelegten Haaren konnte man halbwegs erkennen, dass es sich nicht um das gleiche Geschlecht handelte.

„Krontis ist unser Beauftragter für andere Kulturen. Wir zählen gemeinsam mit der Föderation nun neunzehn verschiedene Kontakte, die sich mit uns bereits getroffen haben. Allerdings bestehen hier sehr große Abweichungen, was die Absichten und den Umgang angeht.“, ließ Syndal den Captain wissen.

„Neben ihm steht Malana. Sie ist zuständig für die Überwachung der Verteilerzentren, mit denen wir sowohl unsere Waren, wie auch die Medikation an die Ausgabestellen unseres Volkes koordinieren.“ Sie trat zur nächsten Zweiergruppe, die direkt daneben stand.

„Nirkato ist der Verwalter unserer Bodenschätze. Alles, was im Boden liegt oder auf ihm wächst und mit der Atemluft bedeckt ist wird von ihm erfasst, jeglicher Bedarf wird geprüft und je nach Notwendigkeit abgebaut. Direkt neben ihm steht Budagon. Er ist der Verwalter der Meeresschätze. Er hat die gleiche Funktion für alles, was mit Wasser bedeckt ist.“ Die nächsten beiden Personen traten einen kleinen Schritt vor und Syndal nickte ihnen kurz zu.

„Rentara ist unsere oberste Ausbildungsführerin, sie erfasst welche Berufe benötigt werden und in welcher Anzahl unser Volk diese Aufgaben ausführt. Es ist eine sehr aufwendige Aufgabe, denn sie muss immer im Blick haben, dass die Anzahl aller einzelnen Aufgaben nicht unterbesetzt ist.

Trenton hat es da einfacher. Er ist für außerweltliche Astronomie zuständig. Er erfasst den Himmel um unseren Planeten und achtet auf entsprechende Phänomene. Einmal ist es ihm gelungen einen Schiffsverband zu erkennen, lange bevor er uns besucht hat.“ Die nächste Person hatte einen langen Stab in der Hand und trug ein einfaches Gewand, welches wie ein Mantel bis zum Boden fiel.

„Hier sehen Sie Walgur, unseren geistigen Führer, der unseren Glauben bewahrt und an das Volk weitergibt. Aber wir haben auch Aufgaben die dezentral erledigt werden müssen, so muss Zandik unser Materialbeschaffer die notwendige Verbindung zu Nirkato halten, wenn er bestimmte Erze für die Weiterverarbeitung benötigt. Ebenso sieht es bei Limanur aus, die zu den Versorgungsdienstleistern gehört. Ihre Auftraggeberin ist Malana, die im Verteilerzentrum bestimmt, welche Waren oder Güter an bestimmte Haushalte zu liefern sind.“ In der Reihe standen nun noch zwei weitere Personen die Syndal vorstellen wollte.

„Sadiska ist unsere oberste Zahlungsverwalterin. Sie ist zuständig, dass alle Zahlungen des Volksrates an die ausführenden Zünfte gehen. Schließlich haben wir noch Engethor, der unsere jüngste Sparte betreut. Während alle anderen Personen und Aufgaben auf eine lange Zeit mit mehreren hundert Zyklen zurückblicken können, so ist die Raumfahrt das jüngste Kind unserer Zivilisation. Hier wurden tatsächlich erst Anstrengungen unternommen, als uns die erste fremde Rasse vor mehr als fünfundsiebzig Zyklen besucht hat.“ Damit endete Syndal und drehte sich wieder zur Kamera um.

„Dann lassen Sie uns mit dem Dinner beginnen. Wir haben unsere Crew gebeten jeweils eine Speise ihrer Heimatwelt zu wählen, so dass sie auch in dieser Hinsicht neue Informationen erlangen werden. Ich wünsche uns allen einen interessanten Abend.“, schloss Captain Sanders und setzte sich an ihren Tisch auf dem mehrere Bildschirme standen, da hier neben der Bildübertragung auch Daten ausgetauscht werden sollten. Die Crewmitglieder wählten ebenfalls einen Tisch und gingen nacheinander zum Replikator, um die gewählten Speisen zu replizieren. Bei den Veloranern lief dies anders ab. Wie in einem erstklassigen Restaurant wurden die Speisen durch Bedienstete angereicht. Auf einem großen Tablett waren zahlreiche Gemüsearten, unterschiedliches Fleisch und Salate angerichtet, so wie es Captain Sanders sehen konnte hatten jedoch alle Platten die gleiche Zusammenstellung. Die Veloraner nahmen zusammen mit weiteren geladenen Gästen jeweils an einem halbrunden Tisch Platz, auf dem ebenfalls ein Display stand. Captain Sanders Tisch war mit dem der Premierministerin, Nirkato, Budagon, Zandik und Engethor verbunden, was eine hervorragende Auswahl dafür war entsprechende Gespräche zu starten. Doch zunächst wollte Captain Sanders die Stimmung durch einige allgemeine Themen positiv gestalten.

„Ich freue mich, dass Sie dieser Form der Unterhaltung zugestimmt haben. Gerne hätten wir Sie auf unser Schiff eingeladen, auch um Ihnen alles zu zeigen. Hatten Sie denn Gelegenheit beim Besuch der USS BOGOTA das Schiffsinnere zu sehen?“, wollte Captain Sanders wissen. „Man hat es uns angeboten und ich war sehr interessiert daran, aber die Premierministerin bestand darauf die Feierlichkeit auf unserem Planeten durchzuführen“, erwiderte Engethor ein wenig betrübt, „Wann hat man schon einmal die Gelegenheit sich fortgeschrittene Weltraumtechnik anzusehen.“ Captain Sanders hakte da schnell ein.

„Wir stellen Ihnen gerne Informationen zusammen, die sie sicherlich interessant finden werden. Es reicht vom Aufbau und der Funktion bis hin zu den verwendeten Materialien, die wir für den Schiffsbau nutzen.“ Sie hatte sich bereits vorbereitet. Wenn ihr Admiral van Dyke etwas beigebracht hatte, dann war es, dass man sich immer bestmöglich auf die kommende Herausforderung vorbereitete und alle Informationen zur Hand hatte, die möglicherweise relevant waren. Sie wählte auf dem Display die entsprechende Datei aus und sendete sie direkt auf den entsprechenden Bildschirm. Engethor schien begeistert zu sein und begann neben dem Essen direkt mit dem Studium der Angaben.

„Es freut mich, dass ich helfen konnte. Dies ist allerdings nur eine allgemeine Zusammenfassung, die es Ihnen ermöglicht den Stand unserer Entwicklung in der Raumfahrt zu bewerten.“, sagte Sanders und wandte sich an die Vertreter, die für den Abbau und die weitere Verwendung der Ressourcen zuständig waren. Ich möchte Nirkato und Budagon ebenfalls etwas zur Verfügung stellen. Ich sende Ihnen eine Liste, mit der Sie erkennen können, welche Rohstoffe in der Föderation gehandelt und zu was sie weiterverarbeitet werden. Möglicherweise ist dies für Ihr Volk interessant und vielleicht haben auch Sie eine Aufstellung, was Ihr Planet hervorbringt und was Sie mit anderen teilen können.“, versuchte der Captain auch diesen Herren eine Aufgabe zu geben. Ähnlich wie Engethor stürzten sie sich auf die Angaben, die sie umgehend nach nützlichen Informationen durchsuchten. Damit war jetzt nur noch Syndal als Ansprechpartner übrig, was Toni Sanders nutzte, um einige allgemeine Fragen loszuwerden.

„Ich muss gestehen, ich war sehr verwundert, als sie anfangs so enttäuscht waren, dass nicht Captain Hershel den Auftrag ausgeführt hat. Leider können wir uns die Aufgaben nicht bis ins Detail aussuchen. Allerdings wäre es tatsächlich so gekommen, hätte Captain Hershel sich nicht bei einer Sportteilnahme am Rücken verletzt. Die Aufgabe war eilbedürftig und so hat die Sternenflotte mich gebeten das Schiff zu führen.“, begann der Captain.

„Ich möchte mich noch einmal entschuldigen. Aus Ihrer Sicht muss es sehr unfreundlich gewirkt haben. Doch unser Volk ist sehr an hierarchische Strukturen gebunden und legt diese Vorgehensweise nur selten ab. Es ist ein Prozess, an den wir uns erst gewöhnen müssen.“, stellte Syndal klar.

„In unserer Kultur hat jede Stimme gleiches Gewicht. Jeder kann frei seine Meinung äußern. Es ist dabei gleich welchen Rang er hat. Lediglich die Entscheidung wird von hochrangigen Vertretern getroffen.“, versuchte der Captain den Focus darauf zu lenken, dass auch die Veloraner ebenso ernst genommen wurden.

„Captain Hershel war damals noch Commander, als man Ihren Planeten besuchte, wie ließ sich das mit Ihren Grundsätzen vereinbaren?“, wollte Sanders wissen.

„Nun, wir hatten von der Struktur der Sternenflotte bis dahin noch nichts gehört und da sie sich als amtierende Führungsperson vorgestellt hatte, war sie zum Zeitpunkt ihrer Ankunft der höchstrangige verfügbare Ansprechpartner. Wir hatten bei Ihrem Besuch ausreichend Zeit um uns kennen zu lernen und konnten auch über unsere weitere Entwicklung sprechen. Sie erklärte uns bereits, dass wir Anteil haben könnten an der Gemeinschaft der Föderation und stellte uns eine Kommunikationsverbindung in Aussicht. Diese haben wir in der Vergangenheit bereits für allgemeine Fragen genutzt, auch um unseren Notfall zu dokumentieren. Ich bin überrascht, dass Sie so kurzfristig kommen konnten, denn Rhonda Hershel hatte uns darüber informiert, wie lange allein die Rückreise dauern würde. Wir hatten kaum Hoffnung, dass uns noch rechtzeitig Hilfe erreichen würde.“, erklärte die Premierministerin.

„Die Föderation ist allgemein bekannt dafür, dass sie humanitäre Hilfe leistet. In manchen Kulturen wird das als eine der größten Schwächen bewertet und auch häufig ausgenutzt. Hatten Sie denn wenigstens einen interessanten Austausch bei Ihrem Besuch?“, wollte Captain Sanders wissen, und erhielt eine überraschende Antwort.

„Aber ja, wir hatten uns darüber unterhalten, dass sich Rhonda Hershel sehr auf ihren bevorstehenden Aufstieg freute. Sie erklärte mir, dass sie sich im Gegensatz zu vielen Anderen des kommenden Rangs auf eine Stelle bei einer Raumbasis bewerben wolle. Ihr gefiel die Aussicht darauf mit anderen Kulturen neue Bindungen zu schaffen, an einem festen Ort stationiert zu sein und nicht mit langen Aufträgen durch die Unendlichkeit des Alls zu fliegen. Wir hatten noch Kontakt, nachdem Sie ihren Aufstieg vollzogen hatte und sie informierte uns, dass sie das Kommando über ein Raumschiff erhalten sollte. Wir antworteten, dass wir uns auf einen weiteren Besuch freuen würden, erhielten darauf aber keine Antwort mehr.“ Für Toni Sanders war das völlig neu. Möglicherweise lag darin auch ihre Ablehnung der aktuellen Aufgabe begründet, was Hershel jedoch niemals bei der Flotte angesprochen hatte.

Die Themen wechselten und Toni Sanders gab freizügig Auskunft über alle Informationen, die nicht eingeschränkt waren. Sie erhielt eine Liste von Waren und Rohstoffen, die sie versprach mit der Sternenflotte abzugleichen und war nicht minder überrascht, dass man auch zugestimmt hatte eine kleine ständige Vertretung der Sternenflotte auf Velora zu etablieren. Nach gut einer Stunde voller interessanter Gespräche entschuldigte sie sich bei der Premierministerin, um einmal zu schauen, wie die Crew mit der ganzen Sache zurechtkam.

Sie kam am Tisch des Klingonen vorbei, der scheinbar ein typischer Vertreter seiner Art war. Er beschrieb gerade einen aufregenden Kampf, bei dem er mit seinen Kameraden siegreich war und demonstrierte sehr authentisch, wie er sein Mek’Leth einsetzte. Toni Sanders konnte nur leicht den Kopf schütteln. Trotz all der Zeit, die vergangen war, hatten sich die Klingonen keinen Deut verändert.

Ensign Batona hatte gerade das Thema seines Ohrringes an die Veloraner weitergegeben auf seinem Bildschirm waren viele verschiedene Versionen des Schmuckes zu sehen und er erklärte die entsprechende Bedeutung.

Auf dem Bildschirm von Torben Nol war eine Ansammlung von Veloranern zu sehen, die allesamt daran interessiert waren, wie es war, wenn man seinen Organismus mit einem anderen Wesen teilen musste. Für den Offizier war dies ein Blick in die vielen Leben seines Symbionten, denn er schien Erinnerungen von verschiedenen Wirten abzurufen.

Nomando hingegen schien es ein wenig ermüdend zu finden, dass er zum wiederholten Mal seine Kopfbedeckung erklären musste. Hier passte der Captain genau auf, denn so etwas hatte sie auch noch nicht gesehen. Die Mischung aus einem Hut und einer Krone war ebenso neu für sie, wie für die Veloraner. An einem Edelmetallring, der über einen scheinbar oben abgeschnittenen Hut gestreift war, waren mehrere metallene Gebilde befestigt, teils mit Edelsteinen verziert, aber grundsätzlich verschieden. Nach Aussage des Bolianers stand jedes dieser Gebilde für eine Person in seinem nahen Verwandschaftsverhältnis. Bei Geburten oder Vermählungen wurden dann weitere Applikationen angebracht. Er berichtete davon, dass Ältere Generationen seines Volkes durchaus das vier- bis fünffache seiner Kopfbedeckung hatten und zeigte einige Bilder davon, was auch Toni Sanders beeindruckend fand.

Auch Shanara, die Orionerin in ihrem sehr freizügigen Outfit hatte einen großen Andrang auf dem Bildschirm, da sie sich von Ihrer Kleidung doch sehr deutlich von den anderen Teilnehmern unterschied. Sie erklärte die Eigenheiten der Orioner und verbarg auch nicht die Tatsache, dass dieses Volk einst durch Piraterie und Sklavenhandel im ganzen Quadranten gefürchtet und geächtet war.

Henry Walker hingegen hatte interessierte Zuhörer für eine technische Unterhaltung gefunden, die ihm die Geheimnisse der Slipstreamantriebs und des Transporters entlocken wollten und sich dabei auf die Funktionsweise beschränkte, damit die Veloraner zunächst einmal die prinzipielle Arbeitsweise verstanden.

Während sich alle teilweise angeregt mit den Gästen unterhielten saß ein Crewmitglied recht steif vor dem Bildschirm und gab zwar bereitwillig aber dennoch emotionslos Auskunft über sein Volk. Auf seiner Robe prangte das UMUK Symbol, was ihn unweigerlich als Vulkanier identifizierte.

Wie so oft konnte diese Spezies nur sehr begrenzt die Freuden einer solchen Zusammenkunft genießen, auch wenn sie dies sicherlich zu schätzen wussten, denn auch die Vulkanier waren ein wissbegieriges Volk und allen neuen Informationen sehr aufgeschlossen.

 

Captain Sanders hatte den Eindruck, dass sie unter den gegebenen Umständen das maximale erreichen konnte und war froh, dass sie diese Entscheidung so getroffen hatte. Sie fühlte sich wohl in Ihrer Haut, gerade jetzt, weil es ihr das Gefühl gab, dass Sie genau hierhin gehörte, auf dieses Schiff, mit dieser Crew. Ihr war klar, dass dies ein begrenzter Auftrag war, und sie würde nach der Rückkunft eine neue Aufgabe erhalten. Nicht immer war dies ein neues oder anderes Schiff. Es gab in der Flotte auch andere Aufgaben, die ein Captain ausführen konnte und leider manchmal auch musste.

Nach Ihrer Runde durch das Casino begab sie sich wieder an ihren Tisch und sprach weiter mit den Gästen von Velora. Nach mehr als drei Stunden beendete sie dann die Zusammenkunft und bedankte sich bei allen Teilnehmern. Nachdem die Bild und Tonverbindung zum Planeten abgeschaltet wurden, wies sie noch einmal ihre Crew an, die Erfahrungen, die sie gesammelt hatten in einem Bericht zusammen zu fassen. Im Anschluss daran sammelte der erste Offizier die Padds ein und kam damit zum Captain.

„wir sollten die Gelegenheit nutzen, mit Ensign Batona ein paar Worte zu wechseln.“, empfahl der erste Offizier, „Er hat sich über unsere Entscheidungen sehr pikiert gezeigt und eine Aussprache sollte vielleicht ein wenig Spannung aus der Situation nehmen.“, ergänzte er.

Toni Sanders nickte, „Ja, geben Sie ihm bescheid wir treffen uns im Bereitschaftsraum.“, gab sie zurück und suchte bereits das Padd aus dem Stapel, in welchem der Offizier seine Erfahrungen mit den Veloranern beschrieben hatte.

Nach wenigen Minuten, der Captain hatte an seinem Schreibtisch bereits die ersten Informationen der Crew gesichtet, ertönte das Türsignal. „Herein“ rief Toni Sanders und stand auf. Durch die Tür traten Ensign Batona noch in seinem bajoranischen Outfit, gefolgt vom Commander, der bereits wieder seine Uniform angezogen hatte. Captain Sanders wies auf das Sofa auf dem sich alle niederließen.

„Ensign Batona, es scheint, dass sie ein Problem damit haben, wie ich mein Schiff führe. Bedauerlicherweise ist dies an vielen Stellen zu Tage getreten. Ohne, dass wir mit Doktor Newman gesprochen haben, gehe ich davon aus, dass Sie sich vom ersten Offizier, als auch mit mir ungerecht behandelt fühlen. Nach all den Informationen, die mir Commander Rodgers berichtet hat, war es nicht schwer herauszufinden, dass Sie gegen die Anweisungen immer wieder aufbegehren.

Auch ihre Information zu dem abgelaufenen Event“, dabei schob sie das Padd von Batona Randar über den Tisch, „ist bedauerlicherweise nur von geringem Wert. Ich habe das Gefühl, dass Sie die Ihnen übertragenen Aufgaben nicht ernst nehmen.

Bei Ihrem letzten Besuch musste ich Sie vorübergehend degradieren, weil Sie es an der nötigen Haltung für Offiziere haben fehlen lassen. Wenn ich mir nun die Dinge ansehe, die inzwischen aufgelaufen sind, erkenne ich keine Besserung. Ich hatte Ihnen zugesagt Ihren Rang wiederherzustellen, aber Sie machen es mir mit diesen Vorfällen nicht leicht. Dabei beurteile ich lediglich Ihr Verhalten in der Zeit nach meiner Rangkorrektur und nehme nicht Bezug auf die Verfehlungen, die sie bereits vorher begangen haben. Es liegt mir fern, Ihnen und Ihrer weiteren Laufbahn zu schaden, aber mit diesen Leistungen werden Sie in der Flotte sicherlich keine ausreichende Unterstützung für eine Beförderung erhalten.

Ich erwarte von meinen Offizieren, und das sicher mit Recht, dass sie als gutes Beispiel vorangehen und ihre untergebenen motivieren, die optimale Leistung zu zeigen. Bedauerlicherweise sehe ich das bei Ihnen nicht.

Natürlich versuche ich es nachvollziehen, dass Sie sich ungerecht behandelt fühlen, weil sich nach meinem Einsatz als Captain einiges verändert hat. Ich kann Ihnen aber versichern, dass kein anderes Schiff und kein anderer Captain ein solches Verhalten akzeptiert. Nach wie vor stehe ich zu meinem Wort, Sie wieder als Lieutenant einzusetzen, wenn Sie die Erwartungen erfüllen.“

Toni Sanders wartete nun darauf, was Ensign Batona vorbringen würde. Sie hatte sich vorgenommen alles in Ruhe anzuhören und zu schauen, wie Sie dem Bajoraner helfen konnte seinen Teamgeist und seine Berufung zur Sternenflotte wiederzufinden.

Doch Batona Randar blieb verschlossen. Seine einzige Aussage war, dass er in dem Gespräch mit den Veloranern keine relevanten Hinweise erfahren hatte, sie hatten ihn nur über seine Kultur ausgefragt.

„Außerdem höre ich immer wieder nur, was ich angeblich falsch gemacht habe und erhalte keinen Zuspruch für meine Leistungen oder den Dienst den ich tue. Ich sehe dies als wissentliche Diskriminierung meiner Person, die nach meiner Einschätzung den Regeln der Sternenflotte widerspricht.“

Angesichts dieser Aussage hätte Toni Sanders fast gelacht, weil es eher ein schlechter Scherz als eine vorwurfsfreie Tatsache war. Sie konnte sich aber beherrschen und auch ihr Mienenspiel ließ den Ensign nicht an ihren Gedanken teilhaben.

„Nun ja, ich möchte noch einmal betonen, dass es an Ihnen liegt, wie sie vorankommen. Gute Leistungen und Fleiß werden berücksichtigt und ja, jeder hat das Recht auf seine eigene Sichtweise mag sie nun übereinstimmen mit den Idealen der Flotte oder nicht. Ich möchte Sie nicht vergessen lassen, dass ich zu dem Gesagten stehe. Verbessern Sie Ihre Leistungen und Sie erhalten Ihren Rang zurück.“ Damit stand Captain Sanders auf. Sie hatte alles gesagt, der Rest lag nun bei Batona Randar.

Beim Verlasen des Bereitschaftsraumes konnte man sehr gut erkennen, wie unzufrieden der junge Offizier immer noch war. Er schien weder seine Leistungen zu reflektieren noch seine Einstellung zu ändern, da er felsenfest davon überzeugt war, dass nicht er das Problem darstellte.

Captain Sanders begleitete die beiden Männer auf die Brücke und setzte sich in ihren Stuhl, während der erste Offizier den Bajoraner zum Turbolift begleitete. „Captain die Veloraner rufen uns“, meldete sich Nichelle Rand von ihrer Station. „Auf den Schirm“, wies der Captain die Offizierin an.

Die Kamera zeigte private Räume und nun trat Syndal ins Bild. „Captain, ich möchte mich noch einmal in aller Form bei Ihnen und der Sternenflotte bedanken. Durch Ihre schnelle Hilfe konnten wir viele Leben retten. Mir ist bewusst, dass Sie einen engen Zeitplan haben und sicher so schnell wie möglich zurückerwartet werden. Da für die nächste Zeit immer noch ein Ansteckungsrisiko besteht erwarten wir nicht, dass Sie länger bleiben als notwendig. Gerne würden wir Sie aber unter besseren Bedingungen erneut willkommen heißen. Der Dank unserer Zivilisation sollte Ihnen gewiss sein. Bitte richten Sie dies auch den Verantwortlichen im Hauptquartier aus und wir sind selbstverständlich an einer Wiedergutmachung Ihres selbstlosen Einsatzes interessiert. Lassen Sie uns wissen, mit welchen Dingen wir Ihr Entgegenkommen erwidern dürfen. Ich wünsche Ihnen für die Rückreise einen zügigen und ruhigen Flug.“

Toni Sanders stand aus ihrem Stuhl auf und erwiderte die Geste. „Premierministerin Syndal, es war mir eine Ehre Ihre Zivilisation besuchen zu dürfen und auch wenn wir dieses Mal nicht Ihren Planeten aufsuchen konnten, so werden wir gerne die angebotene Gastfreundschaft annehmen und versprechen Sie wieder zu besuchen. Möglicherweise können wir dann die Gelegenheit nutzen und uns für einen längeren Zeitraum mit Ihnen treffen. Ich würde mich sehr darüber freuen. Gerne werde ich auch unsere Gespräche und die Informationen für einen Handel der Sternenflotte unterbreiten, vielleicht hören Sie schon bald Neuigkeiten von der Sternenflotte.

Wir alle wünschen Ihnen und Ihrem Volk eine möglichst baldige Überwindung der aktuellen Krise und wir hoffen, dass auch weiterhin eine fruchtbare Verbindung unserer beiden Welten Bestand hat.

Leben Sie lange und in Frieden“, nutzte Sie ein Zitat der Vulkanier, das sie in diesem Moment als sehr passend erachtete. Die beiden tauschten einen letzten Gruß aus, dann wurde die Verbindung unterbrochen.

„Mister Renner, Sie haben es gehört, legen Sie einen Kurs nach Hause an, Lieutenant Lendis, satteln Sie die Pferde und bringen Sie uns nach Hause mit maximalem Warp bis zum Beginn der Frühschicht. Danach erwarte ich, dass der Slipstreamantrieb wieder eingesetzt wird. Geben Sie das an den Chief weiter Lieutenant Codas.“ Ein mehrfaches „Aye, Captain“, erschallte und das Schiff setzte sich in Bewegung. Captain Sanders blieb noch auf der Brücke bis sie das Sonnensystem verlassen hatten, dann ließ sie sich von Commander Newman ablösen und ging in ihr Quartier.

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