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USS Berlin 1x02: The new front Part 2

von YKirk

Kapitel 1

Star Trek: Starfleet: USS Berlin The new front Part 2
Basierend auf Star Trek von Gene Roddenberry
Geschrieben von Y.Kirk
Beta-Leser: Roger van Dyke (www.sf3dff.de)

Y.Kirk 2015
Version 2

kirk@meine-fanfiction.de
“STAR TREK” ist ein eingetragenes Markenzeichen von:
PARAMOUNT PICTURES
Dies ist nur eine Fan Fiction, ich verdiene hier mit kein Geld.
Alle Personen sind frei erfunden und nicht auf reale Personen bezogen.


Kapitel 1

Computerlogbuch
Sternzeit: 2376,53
USS Berlin NCC-12474
Captain John Smith:
„Seit knapp vier Tagen befinden wir uns nun im Gamma-Quadranten und haben wie vorgesehen mit dem kartografisieren eines Klasse-4-Nebels begonnen. Auf dem Weg hierher haben wir bereits zwei Sonnensysteme entdeckt, die noch nicht auf den Sternenkarten eingetragen waren. Sie verfügen jedoch über keine Klasse-M-Planeten.
Diese Forschungsmission ist eine Willkommene Abwechslung zu den bisherigen Aufgaben, die immer mit der Bewältigung von bewaffneten Konflikten einhergingen.“

Der Captain legte das PADD an die Seite und schaute sich nachdenklich auf der Brücke um. Die beiden Stühle rechts und links neben ihm waren zur Zeit nicht besetzt, allgemein war es ruhig auf der Brücke.
Am Steuer befand sich Ensign Ogaron, der blauhäutige Bolianer, während T'korn an seiner Station seit Stunden mit der Überwachung der Sensordaten beschäftigt war. Es ging schon seit der Frühschicht immer nur geradeaus, der Kurs hatte bislang noch keine neuen Erkenntnisse geliefert und John Smith sah die Zeit und Gelegenheit gekommen sein Handicap zu verbessern.

„Ich bin in auf dem Holodeck, Lieutenant. Sie haben die Brücke.“, sagte er an den Vulkanier gewandt und stand aus seinem Stuhl auf.
„Aye, Sir“, erwiderte T'korn, ohne von seinem Computer aufzublicken.
Keine Minute später war der Captain durch die Türen des Turbolifts verschwunden und die beiden Diensthabenden Offiziere hatten die Brücke für sich alleine.



„Nun, was haben wir denn da?“, fragte Celes in der Astrometrie den neben ihr stehenden jungen Fähnrich.
Dabei deutete sie auf die große Darstellung des rot-braun schimmernden Nebels, dessen Licht die Astrometrie in eine ungewohnte Farbkombination tauchte.
Es war eine Aufgabe, die Sie sich für Peter Stiles, dem Chef der Abteilung der Stellarenkartografie, zurechtgelegt hatte und die nicht gerade einfach war, denn es galt anhand der Färbung und einiger weniger Daten, eine möglichst genaue Expertise abzugeben.
Aber mit einer einfachen Antwort wollte sie den jungen Mann nicht davonkommen lassen. Schließlich sollte er sich möglichst präzise äußern.

„In erster Linie einen gewöhnlichen Klasse-4-Nebel, mit einem um ca. 2,45% erhöhtem Anteil von Wasserstoff“, kam prompt die Antwort des Ensigns, der versuchte anhand der abgelesenen Werte und der Färbung eine möglichst genaue Schätzung abzugeben. Doch seine weiteren Ausführungen wurden unterbrochen als die Stimme von T’Korn aus dem Audiosystem kam:
„Major, wir haben alle Daten, die wir brauchen. Um die Auswertung können sich die Wissenschaftler später kümmern, wenn wir wieder zurück sind.“

Tal Celes, die bajoranische erste Offizierin nickte, obwohl ihr bewusst war, dass der Vulkanier dies nicht sehen konnte. Aber es war eine Angewohnheit, die sie selbst nach so langer Zeit in der Flotte nicht hatte ablegen können.
„Verstanden. Ich werde den Captain informieren.“, Major Tal hob ihre Hand und führte sie in einer fließenden Bewegung zu ihrem Kommunikator:

„Major Tal an den Captain.
Wir sind mit dem Nebel fertig. Alle Daten die wir erfassen konnten, haben wir gesichert und können sie für die Auswertung bei nächster Gelegenheit an die Sternenflotte übertragen. Soll ich jetzt wie besprochen Kurs auf das System 23-4 A setzen lassen?“
Ein merkwürdiges Geräusch, als würde ein Stock mit einer schnellen Bewegung durch die Luft gerissen, war zu hören.
„Ja, Major, tun Sie das“, antwortete die Stimme des Captains aus dem Kommunikator.
„Ich werde alles Nötige veranlassen, Tal, Ende!“, erwiderte die Bajoranerin.
„Gut Mister Stiles, für Heute soll es das gewesen sein. Melden Sie sich wieder in Ihrer Abteilung die Show ist für Heute vorbei.“
Damit verließ Celes die Astrometrie und begab sich wieder auf die Brücke um dort die Kursangaben umzusetzen.



Zwei Stunden waren inzwischen vergangen und die USS Berlin näherte sich dem System, das man für den heutigen Tag noch überprüfen wollte. Doch wie so oft auf Schiffen die einen Forschungsauftrag hatten, gab es viele interessante Phänomene im All, die bislang noch nicht untersucht worden waren. So auch an diesem Tag.

„Major, wir haben einen Braunen Zwerg mit unseren Langstreckensensoren entdeckt. Sollen wir einen Kurs setzen lassen?“, meldete Fernando Rodriguez der zweite Wissenschaftler auf der Brücke, auf der Celes das Kommando übernommen hatte.
„Gibt es dort irgend etwas von Interesse?“, fragte sie.
Eine kurze Prüfung von Rodriguez offenbarte interessante Fakten.
„Restpartikel, welche die Vermutung zulassen, dass dort des Öfteren eine größere Anzahl an Schiffen mit Warpgeschwindigkeit verkehren.“
Tal Celes zog eine Augenbraue hoch.
Warpverkehr in einem solchen System. Das war ungewöhnlich, denn hier gab es offensichtlich nichts was noch von einem besonderen Wert war.

Als Braune Zwerge wurden alle Objekte eingestuft, die unter der Massengrenze für Wasserstofffusion und über der Massengrenze für die Deuteriumfusion (ca. das 13-fache der Jupitermasse) lagen. Die Wasserstofffusion war nach wie vor der charakterisierende Prozess für einen Stern. Sie wirkte zumindest für einen Teil der Sternlebenszeit der Gravitationskraft entgegen und würde damit den Stern stabilisieren.
Wie man aus dem Unterricht der Sternenflotte im ersten Semester bereits lernte, konnte ab einer Mindestmasse vom 75fachen der Jupitermasse ein Stern entstehen, alles was darunter lag bezeichnete man als braunen Zwerg.
Der festgestellte Kandidat war deutlich an dieser Hürde gescheitert, aber was machte ihn so interessant, dass man hier Warpspuren fand? Üblicherweise verliefen die Warptransferrouten außerhalb von Planetensystemen.

„Major Tal an den Captain. Wir haben hier etwas ungewöhnliches, was so eigentlich nicht sein sollte! Ein Brauner Zwerg, der wohl regelmäßig besucht wird.“
Celes wartete gespannt auf die Rückmeldung des Captains und konnte sich schon fast denken, wie seine Antwort ausfallen würde. Auch wenn Sie erst kurz an Bord war, so konnte sie den Captain doch bereits gut einschätzen.

„Hier ist der Captain, ich habe verstanden und bin gleich bei Ihnen.“
Ein wenig wehmütig gab er dem Computer den Befehl, das Holodeckprogramm zu speichern und zu beenden, dann trat er auf den Korridor hinaus.
Ein Crewmitglied, das ihm auf dem Weg zum Maschinenraum gerade entgegenkam, sah ihn ein wenig verdutzt an. Anscheinend hatte er noch nie jemanden in der typischen Kleidung eines Golfspielers und dessen Equipment gesehen.

Zunächst musste der Captain aber seine Ausrüstung noch verstauen. Was ein richtiger Golfspieler war, der spielte nicht mit Holografischen Schlägern, sondern hatte selbst eine gute Ausstattung. Seine Schläger hatte er auf der Erde in einem speziellen Geschäft anfertigen lassen. Erst danach hatte er festgestellt, wie anders es war, wenn man keine holografischen Gegenstände benutzte. Das galt allerdings nur für seine Schläger und die Tasche. Um das Holodeck nicht zu beschädigen musste er natürlich mit einem entsprechenden Ball spielen sonst hätte er die Emitter schon beim ersten Probeabschlag zertrümmert.
John Smith begab sich in sein relativ spartanisch eingerichtetes Quartier, um sein Tasche loszuwerden und sich seine Uniform anzuziehen.
Schnell hatte er sich vom typischen Golfoutfit zum Sternenflottencaptain gewandelt und war bereit wieder den Platz in der Mitte der Brücke einzunehmen.

„Was haben wir denn genau?“
Diese Worte hörte Celes, als sich die Türen des Turboliftes hinter ihr öffneten und der Captain die Brücke betrat.
Schnell erhob sie sich aus dem zentralen Stuhl, während Captain Smith diesen in einem leichten Bogen umrundete und Platz nahm.
„Captain, wir haben es mit einer interessanten Situation zu tun. Ein Brauner Zwerg, der regelmäßig von Schiffen angeflogen wird.
Wie Sie wissen, sind Braune Zwerge keine Sterne und auch keine Planeten, sondern so ein Zwischending. Dieser hat eine Oberflächentemperatur von ca. 220 °C und ist eigentlich nach unseren Maßstäben wenig attraktiv, auch wenn es gewisse Metallablagerungen gibt.“, kam die schnelle Antwort Major Tals.

T’Korn hatte da schon einen wesentlich besseren Beitrag zur Situation zu leisten, auch wenn es sich hier nur um wissenschaftliche Zusammenhänge handelte.
„Sir, in der Föderation gab es bereits wiederholt den Versuch, die Prozesse in einem Braunen Zwerg zur Energiegewinnung zu nutzen. Außerdem finden sich unter gewissen Bedingungen einzigartige Stoffe und Legierungen in einem Braunen Zwerg, die nur dort entstehen können. Vermutlich hat es hier eine Zivilisation geschafft, sich diese Eigenschaften zunutze zu machen“, präzisierte T'korn die Ausführungen des Majors.

„Gut, das scheint mir einer genaueren Untersuchung wert. Wie lange brauchen wir bis zu dem Braunen Zwerg?“, erkundigte sich der Captain.
„Circa zwei Tage und zwei Stunden. Wenn wir direkt von dem Zwerg Kurs auf das System 23-4 A setzen, beträgt die gesamte Verspätung maximal drei Tage und vier Stunden. Und natürlich zusätzlich die Zeit, die wir dort verbringen.“, las Lieutenant Commander Bensen von seinem Computer ab.
„Na dann sollten wir uns das mal ansehen. Steuer, setzen Sie einen Kurs!“, ordnete der Captain an.
Sofort huschten die Finger von Ogaron über die glatten Displayflächen seiner Station und wenige Sekunden später war der Richtungswechsel vollzogen. Zufrieden ließ sich Captain Smith in seinen Stuhl zurücksinken, gespannt darauf, was die USS Berlin dort erwarten würde.
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