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Mortal Kombat

von Trini

Round 3 - Fight!

Der Bereitschaftsraum des Captains hatte sich verändert. Jeglicher Schmuck und sonstiger Krimskrams, der früher dazu gedient hatte, die Atmosphäre ein wenig aufzulockern, war entfernt worden. So etwas benötigten die Emari nicht. Die einzigen Möbel im Zimmer waren nur noch ein Schreibtisch, ein Stuhl und ein Thron, auf welchem der erste Therat stets zu sitzen pflegte. Der Türmelder wurde betätigt und die raue Stimme von Potoma forderte zum Eintreten auf. Der zweite Therat betrat das ehemalige Büro von Janeway. "Sie wollten mich sprechen?" Der erste Therat schaute seinen Gefolgsmann, seinen Sohn, mit kleinen Augen an. "Ja, mein Sohn. Setz dich." Karim tat wie ihm geheißen und wartete auf die Reaktion seines Vaters. "Mir ist zu Ohren gekommen, dass du ohne meine Erlaubnis 5 weitere Kämpfe durchgestanden hast." Karim wollte sich gerade rechtfertigen, doch sein Vater übertönte ihn. "...und dass du dich weiter in die Logbücher der Voyager vertieft hast. Die Philosophie und das Leben der Hirogen scheinen es dir sehr angetan zu haben!" Nun hatte Karim endlich die Gelegenheit zum Sprechen. "Ja Vater. Ich bewundere diese Rasse. Bei ihnen hat dieses ganze Spiel, das Jagen und das Töten, einen Sinn. Sie vollenden wenigstens das, was sie anfangen." Eigentlich hatte Karim nun einen Einwand seines Vaters erwartet. Dieser blieb aber ruhig und so redete er weiter. "Was ist das schon, Vater?! Wir bringen unsere Opfer immer den Tode so nahe, um sie letztendlich doch am Leben zu lassen. Ich sehe keinen Sinn darin. Wir sollten so vorgehen, wie die Hirogen es getan haben, gnadenlos töten." Jetzt hatte sich Potoma erhoben und begann mit strenger, heiserer Stimme zu sprechen. "So etwas will ich nie wieder hören! Wir sind Emari, keine Hirogen. Wir verschaffen uns Respekt vor unseren Opfern, indem wir sie am Leben lassen. Das ist der einzige Grund. Dadurch sind wir wohl gefürchteter, als es die Hirogen jemals waren. Denn der Tod befreit die Opfer von ihrem Elend, das Leben straft sie mehr und lässt sie unglaubliche Qualen erleiden. Wir gehen vor wie immer, ist das klar?!" Karim nickte demütig. "Und jetzt verschwinde aus diesem Zimmer. Tritt mir niemals mehr mit dieser Meinung unter die Augen." Potomas bräunliche Haut war unter diesem Gefühlsausbruch rot angelaufen. Es fiel Karim schwer, die Beherrschung nicht zu verlieren. Er redete sich ein, dass er eines Tages er auf diesem Thron sitzen würde. Dann würde er alles von Grund auf ändern.
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