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Das Fest der Liebe

von Emony

In The Bleak Mid Winter (Samuel Bath)

Miles O’Brien ließ das Shuttle trotz eines kleinen Schneesturms, der aktuell über Japan zog, sanft auf dem Landeplatz aufsetzen. Keiko und Molly schliefen noch in einer der Kojen im rückwärtigen Bereich. Es war eine lange und langweilige Reise gewesen, ganz besonders für die beiden. Die Männer hatten sich einen Großteil Zeit mit diversen Diskussionen und Kartenspielen vertrieben.

Im Cockpit der Orinoco, neben O’Brien, saß Elim Garak und blickte nahezu bestürzt aus dem Frontfenster. Das also war Schnee! Und es zwar nicht gerade wenig davon! Allerdings gab es jetzt kein Zurück mehr für den wärmeliebenden Cardassianer. Die kommenden Tage würden definitiv eine Herausforderung für ihn werden. Dass Julian nicht nur sein Geliebter, sondern auch sein Arzt war, beruhigte den ehemaligen Spion zumindest ein bisschen. Er fürchtete, sich bei den Außentemperaturen den Tod zu holen. Es gab nicht gerade viel, das Garak wirklich Angst bereitete, massive Kälte bildete die Ausnahme.

„Leise rieselt der Schnee“, begann der Ire gut gelaunt zu singen und betrachtete den Mann neben sich amüsiert. „Still und starr ruht der See …“

Garak hörte sich das Lied höflich an, auch wenn er die Begeisterung des Chiefs dafür in keinster Weise teilen konnte. Zu seiner Erleichterung hörte er Schritte hinter sich, die sich dem Cockpit näherten und O’Brien zum Schweigen brachten. Gleich darauf legten sich zwei angenehme und vor allem warme Hände auf seine Schultern. Garak musste sich nicht herumdrehen, um zu erkennen, zu wem diese Hände gehörten.

Während er die versteifte Nackenmuskulatur seines Gefährten massierte, warf der Doktor einen hocherfreuten Blick nach draußen. „Herrlich! Ich kann es kaum erwarten, skifahren zu gehen.“

„Skifahren?“ Garak versteifte sich noch mehr, sofern das überhaupt möglich war.

„Das wird dir sicher gefallen. Es ist eine der schönsten irdischen Sportarten“, erklärte Julian ihm.

„Na ja“, brummte O’Brien neben ihm, „ich neige dazu, mir jedes Mal etwas zu brechen, von daher …“

Julian lachte leise. „Irgendwas scheinst du falsch zu machen.“

Garak drehte sich zu seinem Geliebten um, der die Massage daraufhin unterbrach, und sah ihn an. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich allzu sehr für Wintersport geeignet bin.“ Grundsätzlich war Garak nicht unbedingt der sportlichste Typ, ganz im Gegenteil zu Bashir. Sein Liebster genoss nahezu jede Sportart, was unter anderem den athletischen Körper ausmachte, den Garak so sehr begehrte. „Ich sehe dir liebend gerne zu, würde aber darauf verzichten, mich dem Risiko eines oder gar mehrerer Knochenbrüche auszusetzen.“

„Zusehen dürfte schwer werden, mein Schatz. Immerhin geht so eine Piste mehrere Hundert Meter vom Berg hinab ins Tal“, erklärte Bashir gelassen und ließ sich dabei auf Garaks Schoß nieder.

O’Brien räusperte sich. Er fühlte sich plötzlich fehl am Platz. „Ich werde mal Keiko und Molly wecken“, ließ er die beiden Turteltauben wissen. Dass sie ihm kaum Beachtung schenkten und im Grunde nur Augen füreinander hatten, nahm der Chief ihnen nicht übel. Es gab eine Zeit in seinem Leben, da war es ihm mit seiner Frau Keiko nicht anders ergangen. Daher freute er sich für das Glück der beiden und stahl sich leise davon.

*

Ein schmaler, verschneiter Treppenaufgang schlängelte sich den leichten Berghang hinauf. Die Bäume und Büsche, die am Wegesrand wuchsen und auch einen Großteil des Berghanges am unteren Rand des Grundstückes säumten, ließen unter dem Gewicht der Schneedecke erschöpft die Zweige hängen. Hier und da stahlen sich zarte Sonnenstrahlen durch das Geäst und ließen die weiße Pracht glitzern.

Molly eilte die Stufen hinauf, dicht gefolgt von ihrer Mutter Keiko. „Langsam, Molly. Du könntest ausrutschen!“ Das Kind ließ sich jedoch nicht in seinem Übermut bremsen. Die Vorfreude auf das langersehnte Wiedersehen mit den geliebten Großeltern trieb Molly an.

Als Bashir schließlich mit Garak die obersten Stufen erreichte und vor Keikos Elternhaus stand, bestaunte der Arzt mit offenem Mund das gewaltig wirkende Gebäude. Mollys Zeichnung hatte es tatsächlich besser getroffen, als er dem Kind zugetraut hätte. Die Architektur entsprach in sämtlichen Details den Bauten des klassischen und mittelalterlichen Japans. Er hatte sich selbstverständlich ein wenig kundig gemacht, ehe er die Reise angetreten hatte. Jedes der drei Stockwerke, die sich nach oben hin leicht verjüngten, besaß ein eigenes schwarzes Ziegeldach. Die Fenster waren recht klein und erinnerten an Schießscharten. Wenn er sich das Haus etwas genauer anschaute, erkannte er sogar entfernt ein klein wenig Ähnlichkeit mit einem Weihnachtsbaum. Es schien nur der bunte Schmuck zu fehlen. Umgeben war das Haus von einem akribisch angelegten Steingarten, in dem hier und da ein kleiner roter Fächerahorn oder eine Tanne wuchs. Sämtliche Pflanzen waren von niedrigem Wuchs, die einzige Ausnahme bildete eine Seggeinsel, die von einem Teich umgeben war.

„Was für ein schöner Garten“, bekundete Garak neben ihm seine Wertschätzung. „Habe ich dir je erzählt, dass ich für einige Zeit als Gärtner auf Romulus tätig war?“

Bashir schmunzelte leicht. „Du hast es erwähnt, ja.“

„Selbstverständlich wäre dieser Garten noch viel schöner, wenn er nicht fast komplett mit diesem weißen Zeug bedeckt wäre.“ Er schlotterte sichtbar und zog die Schultern hoch.

Bislang konnte Garak sich noch nicht für den Schnee erwärmen, Bashir war jedoch entschlossen, das zu ändern. Er schenkte seinem Liebsten ein Lächeln und nahm ihn an die freie Hand. In der jeweils vom Partner abgewandten Hand trugen sie ihre Reisetaschen. „Lass uns erstmal reingehen und uns aufwärmen.“

„Ausgezeichnete Idee, mein Lieber“, stimmte Garak ihm nur allzu gerne zu. Sehr zum Erstaunen des Schneiders war die Hand seines Partners ganz warm, während seine eigene fast schon steif von der Kälte war.

Während die beiden das Haus und den Garten bestaunt hatten, waren die O’Briens bereits an der Haustür angekommen und wurden von Keikos Eltern begrüßt. Garak war neugierig auf die soziale Interaktion zwischen den O’Briens und Keikos Eltern. Nach allem, was er bisher beobachtet hatte, war Miles O’Brien nicht der größte Anhänger der japanischen Kultur, die sich sehr von seiner eigenen zu unterscheiden schien. Trotzdem gelang es ihm, eine langjährige Ehe zu führen und dabei einigermaßen glücklich zu sein. Kulturelle Unterschiede machten eine Partnerschaft nicht immer unbedingt leichter. Er wusste das aus erster Hand.

Garak stellte die Tasche ab, ließ Bashirs Hand los, um beide Hände auf die Oberschenkel legen zu können und verneigte sich dann in japanischer Tradition vor dem Ehepaar. „Konnichiwa“, sagte er zum Gruß.

Hiro Ishikawa war beeindruckt und erwiderte die Begrüßung auf gleiche Weise. „Sie sprechen japanisch, Mr. Garak?“

Dieser schüttelte dezent den Kopf. „Eigentlich nicht. Aber ich wollte zumindest die Etikette hinsichtlich der Begrüßung in Ihrem wundervollen Heim wahren und bedanke mich, auch im Namen meines Lebensgefährten, für die Einladung, bei Ihnen wohnen zu dürfen.“

„Fühlen Sie sich wie zuhause“, nickte Ishikawa. „Erlauben Sie mir, Ihnen meine Frau Mariko vorzustellen.“

„Frau? Ich dachte Sie seien ihre Schwester. Sie können unmöglich Keikos Mutter sein“, gab sich Garak so charmant wie selten zuvor.

„Herzlich willkommen“, grüßte Keikos Mutter die beiden Besucher und lächelte geschmeichelt. Ihre Wangen nahmen einen zarten Rosaton an. „Wir haben die dritte Etage für Sie beide vorgesehen und hoffen, dass Sie sich wohlfühlen werden. Im Keller finden Sie einen kleinen Badebereich sowie eine Sauna. Fühlen Sie sich frei, die Räume nach Belieben zu nutzen.“

Bashir fühlte sich sofort wie im Paradies. Keikos Eltern waren ungemein zuvorkommend und sehr gastfreundlich. Wenn er ehrlich war, hatte er eingangs etwas Sorge gehabt, dass sie hier willkommen sein würden. Immerhin waren sie von Miles eingeladen worden, nicht direkt von Keiko und schon gar nicht von deren Eltern. Er hatte nicht gewusst, was ihn und Elim hier in Japan erwarten würde. „Das ist sehr freundlich von Ihnen, haben Sie vielen Dank“, erwiderte Bashir.

„Großmutter, ich habe dir etwas zu Weihnachten gebastelt“, ließ sich Molly vernehmen, die sich zwischen den Erwachsenen durchdrängte und ihre Aufmerksamkeit verlangte.

„Das hat doch noch Zeit, Molly“, bremste Keiko ihre Tochter. „Außerdem ist heute noch nicht Weihnachten. Du musst dich noch etwas gedulden, bevor du Oma dein Geschenk geben darfst.“

Molly verdrehte daraufhin die Augen und schmollte, aber Keiko gelang es schnell, sie wieder aufzuheitern, indem sie ihr versprach, dass sie später noch einen gemeinsamen Ausflug mit ihrer Großmutter machen würde. Sie war so lange nicht mehr zuhause gewesen, dass sie es kaum erwarten konnte, einen ausgedehnten Spaziergang zu machen.

„Lass uns erstmal auspacken, Schätzchen.“ Miles nahm seine Tochter an die Hand. „Wenn du möchtest, baue ich auch nachher einen Schneemann mit dir.“ Damit war auch der letzte Unmut aus Mollys Gesicht verschwunden.

„In einer Stunde gibt es Tee“, ließ Mariko sämtliche Anwesenden wissen. „Bis dahin könnt ihr ja auspacken und euch ein wenig von der langen Reise ausruhen.“

Und genau das taten sie auch.

*

Die Zimmer waren kleiner als erwartet, aber sehr gemütlich eingerichtet. Die einzelnen Stockwerke waren durch ein schmales Treppenhaus im Zentrum des Hauses verbunden. Es gab mehrere Schlafzimmer auf jeder Etage, einen kleinen Wohnraum und ein relativ großes Badezimmer. Garak und Bashir sahen sich sämtliche Räume ihres Stockwerks in Ruhe an und entschieden sich für das Schlafzimmer mit dem großen Futondoppelbett in der Mitte. Die Zimmer waren spärlich möbliert, aber das tat dem Komfort keinen Abbruch. In jedem Raum standen mehrere Zimmerpflanzen, die eine gewisse Lebendigkeit vermittelten. Im Badezimmer stand ein Paravent vor der Badewanne. Türen gab es keine, welche die einzelnen Räume voneinander trennten und für Privatsphäre sorgten. Auch die Wände waren semitransparent, dünn und ausgesprochen hellhörig. Bashir war heilfroh, dass sie ein Stockwerk für sich bekommen hatten, auch wenn das immer noch bedeutete, dass sie deutlich leiser sein mussten, als sie es von ihren Quartieren auf DS9 gewohnt waren.

„Ich muss dich das jetzt fragen, mein Lieber“, begann Garak, während er ihre beiden Taschen ausräumte, um die Kleidung in die wenigen Schränke und Kommoden zu verstauen, „was ist eine Sauna?“

Ein viel zu jungenhaftes Grinsen erschien auf Bashirs Gesicht. „Oh, das wird dir gefallen, da bin ich mir sicher.“

„Ist das so?“ Garak war sich nicht sicher, schließlich hatte Julian auch beteuert, dass ihm eine Reise zur Erde gefallen würde und das ausgerechnet mitten im Winter - beziehungsweise zu der vom Winter betroffenen Hemisphäre. Da Garak selbst jetzt noch, Minuten nachdem sie angekommen waren, fror, war er sich nicht so sicher, ob sein Liebster ihn tatsächlich so gut kannte, wie er gehofft hatte.

Bashir trat dicht an Garak heran, nahm ihm die zusammengelegten Kleidungsstücke aus der Hand und legte sie auf der Kommode ab. Dann ergriff er Garaks Hände, die im Vergleich zu seinen eigenen eiskalt waren. „Ich weiß, dass du die Sauna lieben wirst“, versprach er und bekräftigte seine Worte mit einem tiefen Kuss. „In einer Sauna ist es heiß und feucht“, flüsterte ins Ohr seines Liebsten und drückte sich dabei dicht an ihn heran, „und man genießt die Zeit dort vollkommen nackt.“

Eine Welle der Erregung erfasste Garak, ließ seinen Körper augenblicklich auf das unausgesprochene Versprechen reagieren, das mit Julians Worten einherging. Er rieb seine zunehmend härter werdende Erektion gegen den Oberschenkel seines Liebsten, küsste ihn begierig und konnte es kaum mehr erwarten, die Sauna auszuprobieren.

*

Garak war Bashir mit einer gewissen Grundvorstellung davon, was eine Sauna war, in eben jene gefolgt. Allerdings wurden nur wenige Minuten später seine kühnsten Erwartungen bereits übertroffen. Die wohlige Hitze der Sauna weckte beinahe vergessene Erinnerungen an seine Heimatwelt, wodurch er sich augenblicklich wohlfühlte. Hinzu kam die feuchte Luft, durch das Wasser, das sein Liebster immer wieder auf die glühenden Steine spritzte, wo es sofort verdampfte. Feucht war es auf Cardassia nie gewesen, eher viel zu trocken, daher genoss er die ungewohnte Kombination aus Hitze und Feuchtigkeit. Der einzige Nachteil war, dass er Julian vor lauter Dampf kaum sehen konnte. Immerhin hatte sein Liebster ihm Nacktheit versprochen, von der er nun nicht allzu viel hatte, wie ihm schien.

„Macht es dir was aus, wenn ich dem Dampf noch ein Aroma hinzufüge? Melisse vielleicht oder Zitronengras …“

Julians Stimme kam von irgendwo rechts neben ihm. Elim wandte sich dem vertrauten Klang zu, konnte außer Dampf und dem schwachen Licht, das diverse Farben durchlief, nicht wirklich etwas erkennen. „Die Wahl obliegt dir, mein liebster Doktor. Ich muss gestehen, dass ich absolut nichts sehen kann.“

Es dauerte nicht lange, da wurde der Dampf von einem zarten Zitronengrasaroma durchzogen. Garak zuckte ungewollt zusammen, als ihn etwas an den Füßen berührte. Nach dem ersten Schrecken, erkannte er jedoch, dass es Julian war, der ihm die Hände um die Fußknöchel legte und ihm zu Füßen kniete.

„Entschuldige. Ich wollte dich nicht erschrecken. Außer uns ist hier niemand.“

„Das ist mir durchaus bewusst. Meine Reaktion war rein instinktiv.“

Endlich tauchte Julians vertrautes Gesicht aus dem Dampf auf. Sein Liebster lächelte ihn an. „Gefällt es dir hier?“

„Es ist dem Schnee und der Kälte außerhalb dieser kleinen Kammer definitiv vorzuziehen. Aber du hast mir Nacktheit versprochen, wenn ich mich nicht täusche.“

„Ich bin nackt“, grinste Julian und näherte sich Garak soweit, dass er ihm die Schenkel auseinanderschieben und sich Platz machen musste. Der junge Arzt schob seine geschickten schlanken Finger an der Vorderseite seiner Schenkel unter das Badetuch, das um Garaks Hüfte geschlungen war. „Du hingegen …“

Die rauen Schuppen, die über den Schienbeinen, hinauf zu den Knien und über die Vorderseite der Oberschenkel verliefen, reagierten auf die sanften Berührungen und zogen sich vor Erregung leicht zusammen. Elim wagte es kaum, sich zu bewegen. Er schloss erwartungsvoll die Augen und genoss die Streicheleinheiten, die Julian ihm zukommen ließ.

„Es macht dir sicher nichts aus, wenn ich für etwas Gleichberechtigung sorge. Nicht wahr?“ Julians Frage war rhetorisch.

Elim schüttelte begierig den Kopf. Gleich darauf spürte er, wie sein Liebster ihn von dem Badetuch befreite. Zweifellos würde Julian seine Erregung nun – trotz des Dampfes - mehr als deutlich sehen können. Zu seiner Überraschung wandte dieser sich jedoch nicht seiner Manneskraft zu, sondern streichelte die empfindliche Haut über Elims Beckenkamm.
Elim ließ den Kopf in den Nacken fallen und brummte einen Laut tiefster Zufriedenheit. Julians Griff an seiner Hüfte verstärkte sich. Sein Liebster zog ihn näher heran, so dass sich ihre beiden Körper nun vollends berühren konnten. Seine Erektion wippte, um Aufmerksamkeit heischend, gegen Julians Leib, doch der ließ sich davon wenig beeindrucken und leckte stattdessen über die Knorpel über Elims Brustbein.

„Du schwitzt noch gar nicht“, hörte er Julian fast schon bedauernd sagen.

Als Cardassianer war er an große Hitze gewöhnt. Es dauerte sehr viel länger bis er tatsächlich schwitzte, verglichen mit seinem menschlichen Geliebten. „Ich bin sicher, dir wird etwas einfallen, um das zu ändern“, raunte er zurück.

Diese Herausforderung nahm Julian nur allzu gern an.

Wie zur Bestätigung presste Julian seine Lippen hungrig auf Elims. Seine rechte Hand vergrub sich im Schwarz der dichten Haare des Cardassianers, während seine linke ihn erneut dicht an sich heranzog. Endlich kam wieder Leben in den ehemaligen Spion. Er wollte nicht länger passiv sein und seinem Partner die Führung überlassen. Daher zog er diesen mit einem Ruck auf seinen Schoß, wobei er ihn zunächst an der schlanken Flanke griff und schließlich die trainierten Muskeln seines Hinterns massierte. Dabei wiegte er Julian auf seinen Lenden und ließ ihn bei jeder Vorwärtsbewegung spüren, wie sehr er ihn bereits begehrte. Seine Erektion presste sich immer wieder fordernd gegen Julians Öffnung.

Julians Mund öffnete sich, um etwas zu sagen, doch Elim verschloss ihn sofort wieder mit dem eigenen. Ließ seine Zungenspitze über Julians Unterlippe gleiten, bis dieser ihm Einlass gewährte und die Lippen öffnete. Im selben Moment, als sich ihre Zungen berührten und ein erregtes Kribbeln durch jede Faser des menschlichen Körpers schoss, drang Elim mit einem Finger in ihn ein. Julian ließ sich lustvoll auf den Finger sinken und stöhnte dabei sinnlich in Elims Mund. Dieser empfand Julians Reaktion als durchaus wohlwollend und nahm zunächst einen zweiten und schließlich einen dritten Finger hinzu, um seinen Partner ausgiebig vorzudehnen.

Schweiß perlte über Julians Rücken hinab. Sein ganzer Körper war so heiß, als stünde er in Flammen. Elim wusste, dass dies nicht allein der feuchten und heißen Luft der Sauna, sondern durchaus auch ihm und seinem Fingerspiel geschuldet war. Immer wieder hob und senkte Julian sich auf seine Finger, bis dieser ihm schließlich ein raues „Nimm mich endlich!“ zu raunte, die Stimme dunkel und schwer von Erregung. Elim ließ sich das kein zweites Mal sagen. Auch er konnte es kaum erwarten, eins mit Julian zu werden.

Sie liebten sich lange und ausgiebig im feuchtwarmen Nebel der Sauna und vergaßen dabei vollkommen, dass sie zu Gast bei Keikos Familie waren.
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