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Nach all den Jahren

von Emony

Kapitel 15

Kapitel 15

„Ich bevorzuge es an Bord zu bleiben“, erklärte Spock und fand sich einer hochgezogenen Braue Kirks gegenüber.

Der Captain atmete verständnisvoll durch. Spock konnte sich, solange er auf dem Schiff war zurückziehen und sich in Ruhe seiner Meditation widmen. Nach dem Bisschen, was Bones ihm erzählt hatte, brauchte sein vulkanischer Erster Offizier dringend ein paar entspannte Tage. Und wenn für ihn Entspannung bedeutete auf dem Schiff die Stellung zu halten, dann war das eben so. „Einverstanden. Wird Uhura bei Ihnen bleiben?“

Spock deutete ein Nicken an. „Ich hatte ihr zwar nahe gelegt, ihre Familie zu besuchen, aber…“ Er unterbrach sich selbst, was Kirk etwas seltsam fand. Abermals zuckte eine Augenbraue des Captains fragend in die Höhe. „Ich habe den Eindruck sie möchte mich nicht allein lassen.“

Ein kleines Grinsen huschte durch Kirks Züge. „Kann ich verstehen, Spock. Sie liebt sie eben und macht sich Sorgen um Sie.“

Spock sah sich auf der Brücke um. Schließlich blieb sein Blick an der schwarzen Schönheit hängen, die mit dem Rücken zu ihnen saß und ihrer Arbeit nachging. Doch auch wenn sie beschäftigt wirkte, bezweifelte der Halbvulkanier nicht, dass sie jedes Wort mithörte. „Dafür besteht jedoch kein Anlass. Ich fühle mich wieder besser.“

Kirk erhob sich aus seinem Stuhl und bot ihn Spock an, dieser zog es jedoch vor stehen zu bleiben. „Das freut mich zu hören, Spock. Ich finde es jedenfalls gut, dass Sie auf die Enterprise aufpassen werden. So kann Scotty sich vielleicht ein paar Tage in den Highlands herumtreiben oder was auch immer seiner Definition von Amüsement entspricht. Und Sie können ungehindert in trauter Zweisamkeit“, bei diesen Worten schweifte Kirks Blick zu Uhura hinüber und Spocks Augen folgten ihm, „ein paar romantische Tage für sich haben.“

Spocks Blick kehrte abrupt zu Kirk zurück. Beinahe forschend musterte der Halbvulkanier seinen Captain.

„Was ist Spock? Ich weiß doch, dass Sie ganz vernarrt in Uhura sind und das ist auch absolut in Ordnung. Sie brauchen vor mir nicht den emotionslosen, stets korrekten Vulkanier spielen. Ich weiß doch, was in Ihnen vorgeht.“ Abermals schenkte Kirk ihm ein nonchalantes Grinsen.

„Der Doktor sollte lernen den Mund zu halten“, flüsterte Spock so leise, dass er sicher sein konnte nur Kirk würde ihn verstehen.

„Was hat Bones damit zu tun?“, wollte Kirk sichtlich erstaunt wissen und glaubte einen Hauch von Zorn in Spocks dunklen Augen aufblitzen zu sehen.

Spock rief sich selbst wieder zur Ruhe und atmete tief durch.

„Hören Sie, Spock“, begann Kirk nach einem gedehnten Moment und legte seinem Ersten Offizier eine Hand auf den Arm, „ich brauche nicht Bones, um zu sehen, was zwischen Ihnen und Uhura los ist. Ein Blinder könnte das sehen.“

Noch immer brachte Spock keinen Ton heraus und blickte nur wieder zu Uhura hinüber, ehe er erneut Kirk fixierte. Vielleicht hätte er sich doch dem Kolinahr unterziehen und allen Emotionen entsagen sollen. Jetzt war es dafür zu spät. Kein Vulkanier würde jemals wieder Suraks Weg, dem Pfad der Erleuchtung folgen können. Er würde eine andere Lösung finden müssen, mit dem emotionalen Aufruhr zurrecht zu kommen, der in ihm herrschte. Vielleicht – und er konnte nicht fassen, dass er diesen Gedanken wirklich hegte – hatte Dr. McCoy Recht und es war an der Zeit den nächsten Schritt zu tun. Allerdings war er sich nicht sicher, ob er bereit war das Risiko einer Ablehnung einzugehen. Er fühlte sich nicht in der emotionalen Verfassung gerade jetzt mit einer negativen Antwort fertig zu werden.

Kirk entging nicht, dass Spock zunehmend nervöser zu werden schien. Niemandem sonst auf der Brücke fiel das auf, aber Kirk hatte gelernt die winzigen Gefühlsregungen in Spock zu lesen. Spock sah aus, als klappe er jeden Augenblick zusammen. „Spock, ist alles in Ordnung?“

„Kann ich Sie privat sprechen, Captain?“, fragte Spock ohne den Blick von Uhura zu nehmen.

Kirk nickte und verzichtete diesmal darauf Spock zu bitten, ihn beim Vornamen zu nennen. „Sicher, Spock“, erwiderte er dann und zeigte Richtung Bereitschaftsraum. „Folgen Sie mir.“

Die Tür schloss sich hinter Spock und augenscheinlich schien eine Last von seinen Schultern zu fallen. Kirk konnte nicht anders und lächelte sanft. „Was ist los, Spock? So hab ich Sie ja noch nie gesehen.“

Spock atmete tief durch. „Es fällt mir zunehmend schwer meine Gefühle für Nyota zu kontrollieren“, gestand er und sah Kirk beinahe hilfesuchend an. „Seit dem Tod meiner Mutter schlafe ich kaum, wie Ihnen unzweifelhaft bekannt ist.“ Kirk nickte ihm zu und lehnte sich an die Kante seines Schreibtisches. Spock blieb in unmittelbarer Nähe der Tür stehen, als brauche er die Gewissheit einer schnellen Fluchtmöglichkeit.

„Ich dachte, Bones hat einen Weg gefunden, Ihnen zu helfen“, warf Kirk vorsichtig ein und hoffte, dass er McCoy damit nicht in Schwierigkeiten brachte.

Spock nickte nur und legte die Hände hinter seinem Rücken ineinander. „Das ist korrekt. Doch es wird wohl noch eine gewisse Zeit dauern, bis ich meine Gefühle gänzlich unter Kontrolle habe.“

„Das ist nicht weiter schlimm, Spock. Sie sind nun mal kein reinrassiger Vulkanier. Daher haben Sie vielleicht mehr Probleme mit all dem Erlebten fertig zu werden. Es hätte mich ehrlich gesagt überrascht, wenn die Zerstörung Vulkans und der Tod Ihrer Mutter einfach an Ihnen abgeprallt wäre.“ Spock hob ein wenig das Kinn. Offensichtlich teilte er Kirks Meinung nicht. Er zog es vor seine Emotionen perfekt unter Kontrolle zu haben. „Verstehen Sie das nicht falsch, Spock. Ich respektiere Ihre Lebensweise. Vulkanier sind ein sehr stolzes Volk und gerade jetzt wünschen Sie sich vielleicht mehr denn je dazu zu gehören, um den Neuaufbau Ihrer Gesellschaft zu unterstützen. Aber Sie dürfen das nicht forcieren, Spock. Sie müssen Ihrer menschlichen Hälfte gestatten die letzten Monate zu verarbeiten, damit Ihr vulkanischer Verstand wieder in Einklang mit dem menschlichen funktionieren kann.“

Spock stand reglos da und dachte über Kirks Worte nach. Nach einer Weile schien er zu nicken, aber es war eine so schwache Bewegung, dass Kirk sich nicht sicher war, ob er sie sich vielleicht nicht nur eingebildet hatte. „Was ist, wenn… wenn es mir nicht gelingt? Wenn ich nie wieder der Mann sein werde… in den sich Nyota verliebt hat.“

„Oh Spock“, sagte Kirk und schüttelte lächelnd den Kopf, „wieso reden Sie nicht mit ihr über Ihre Sorgen?“

Erneut legte sich nachdenkliches Schweigen über die beiden.

„Spock?“ Der Vulkanier wandte beschämt den Blick ab. Kirk machte einige Schritte auf ihn zu und legte ihm freundschaftlich eine Hand auf den Arm. Spock hatte Dank Nyota längst aufgehört gewisse Körperkontakte zu hinterfragen. „Sie liebt den Mann in Ihnen, nicht nur den Vulkanier. Ja, sie hat sich wegen Ihrer vulkanischen Natur, Ihrer natürlichen Reserviertheit in Sie verliebt, aber sie liebt ebenso die menschliche Seite an Ihnen. Die Seite, die Zuneigung zum Ausdruck bringen kann. Sie wird sich schon nicht von Ihnen trennen, nur weil Sie sich im Moment nicht hundertprozentig im Griff haben.“

„Woraus folgern Sie diesen Schluss?“

„Ganz einfach, Spock. Weil ich meinen Respekt vor Ihnen ebenfalls nicht verloren habe. Das ist menschlich. Wir sind nicht in der Lage Gefühle einfach auszuknipsen wie eine Lampe. Sie stehen etwas neben sich, ja. Aber Ihr Verstand ist dennoch der Alte. Sie sind dennoch ein herausragender Offizier. Und wenn ich Sie nach wie vor als den besten Ersten Offizier ansehe, den ich mir vorstellen kann, dann wird Uhura Sie sicherlich noch weniger einfach vor die Tür setzen.“ Kirk machte eine Pause, als Spock aussah, als müsse er das Gehörte verarbeiten. „Sie sind ein Hybride, Spock. Lernen Sie damit zu leben.“

Noch ehe Spock etwas erwidern konnte, erklang Sulus Stimme durch das Interkom. „Captain, wir erreichen die Erde in etwa zwanzig Minuten.“

„Verstanden, Sulu. Kirk Ende.“ Kirk sah noch einmal zu Spock. „Sind wir fertig?“

Der Erste Offizier nickte. „Ja, Jim. Danke.“

„Schon gut, Spock. Dafür hat man doch Freunde“, sagte Kirk zufrieden, klopfte ihm kumpelhaft auf den Oberarm und kehrte auf die Brücke zurück.


***

McCoy stand wie angewurzelt vor dem typischen Südstaatenhaus, das einmal ihm gehört hatte. Er hatte dieses Haus geliebt. Die helle, beinahe weiße Fassade, die kleine Ligusterhecke, die den Vorgarten umgab. Er hatte einige sehr schöne Stunden zusammen mit Jocelyn auf der Veranda verbracht und für einen winzigen Augenblick fragte er sich, wie ihm all das hatte entgleiten können?

Kirk stand neben ihm, die Hände in die Hüfte gestemmt und betrachtete ebenfalls das Haus. „Sieht aus wie ein zu Materie gewordenes Klischee.“

McCoy warf ihm von der Seite einen zornigen Blick zu. „Das war mal mein Haus, also behalt gefälligst deine Meinung für dich.“

Überrascht von dem scharfen Ton in Bones Stimme, sah Kirk ihn an. „Ok, nicht gleich schießen, Mann.“ Ein bisschen war er neidisch, dass Bones einmal ein so hübsches Haus besessen hatte. Wenn er an die schreckliche Hütte dachte, in der er selbst aufgewachsen war, kam ihm dieses Haus hier wie ein Schloss vor. „Willst du nicht klingeln?“

Die Zähne aufeinander mahlend starrte McCoy weiterhin das Haus an. Kirk gab ihm einen leichten Schubs. „Lass das, Jim“, fauchte der Arzt.

„Wenn sie versucht dich zu beißen, werde ich sie aufhalten, versprochen“, feixte Kirk. „Komm schon, bring es hinter dich.“

McCoy spürte, wie eine ungewohnte Panik in ihm aufstieg. Es war beinahe so schlimm, wie seine Aviophobie. Er begann nervös seine Finger zu kneten. Kirk legte ihm beide Hände auf die Schultern und sah ihn eindringlich an. „Was ist los?“

McCoy schüttelte nur den Kopf, unfähig sich zu artikulieren. Im selben Moment, als Kirk ihn in die Arme schließen wollte, erklang eine weibliche Stimme hinter ihm und er versteifte sich.

„Da bist du ja endlich, Leonard.“

Kirk ließ die Hände sinken und drehte sich zu der Stimme herum. Jocelyn war keineswegs, wie er sie sich vorgestellt hatte. Sie hatte herrliches, langes blondes Haar, das in einer schönen Flechtfrisur arrangiert war. Ihre Figur war tadellos und wurde von dem blauen, mit zarten Blümchen gemusterten Kleid umschmeichelt. Wieso nur hatte er eine schwarzhaarige, buckelige alte Hexe erwartet zu sehen?

„Hallo, Jocelyn“, grüßte McCoy seine Ex steif, kaum dass er seine Stimme wieder gefunden hatte.

Die Frau kam gänzlich aus der halbgeöffneten Haustür und ein Stück die Veranda herab. Im Sonnenlicht schimmerte ihr Haar wie pures Gold, fand Kirk. Sie war unglaublich attraktiv.

„Du hast Verstärkung mitgebracht“, stellte Jocelyn fest und warf einen flüchtigen Blick auf Kirk, ehe sie wieder McCoy mit ihren fast schon eisigen blauen Augen taxierte.

Endlich besann sich McCoy wieder seiner Manieren. „Darf ich dir meinen Captain, James T. Kirk vorstellen. Captain, dies ist meine Exfrau Jocelyn.“

Captain. Ja, er war sein Captain. Aber wieso stellte er ihn nicht als Freund vor? Jim versuchte nicht allzu verletzt auszusehen und lächelte die blonde Schönheit an, ehe er seine Hand hinstreckte. „Ich hab viel von Ihnen gehört“, sagte er dann und versuchte zwanglos zu klingen.

„Das glaub ich“, erwiderte Jocelyn honigsüß. „Sie sind also der Wunderknabe über den die Medien ständig berichten.“ Kirk nickte ein wenig verlegen. „Danke, dass Sie die Erde gerettet haben.“

Kirk straffte die Schultern. So fies schien sie gar nicht zu sein, wie Bones sie immer hingestellt hatte. „Nichts zu danken“, erwiderte er strahlend.

„Wo ist das Kind?“, verlangte McCoy zu erfahren und drängte sich in das Gespräch, das ihm viel zu freundlich erschien. „Ich brauche nur eine kleine Blutprobe. Und bis morgen hab ich dann das Ergebnis.“

Jocelyn löste langsam ihren Blick von Kirk und wandte sich ihrem Exmann zu. Dann rief sie mit ungewöhnlich warmer Stimme über ihre Schulter: „Joanna, Liebes, kommst du mal bitte?“

Kurz darauf hörten sie leises Gepolter, als das Kind die Treppen herunter hüpfte und zu ihrer Mutter eilte. Ihr dunkles braunes Haar war zu zwei kleinen frechen Zöpfen gebunden. Sie trug eine Puppe bei sich, die sie fest an sich drückte, als sie sich an die Hüfte ihrer Mutter schmiegte. Sie blickte schüchtern zu den beiden fremden Männern auf.

McCoy verschlug es die Sprache. Im Bruchteil einer einzigen Sekunde wusste er, dass ein Test überflüssig sein würde. Das Mädchen hatte eine frappierende Ähnlichkeit mit ihm, die er nicht leugnen konnte. Und was noch schlimmer war, er verliebte sich sofort in ihr schüchternes Lächeln. Sie war eindeutig seine kleine Tochter.

„Hi, Kleines“, grüßte McCoy sie liebevoll und ging vor ihr in die Knie.

„Bist du der Doktor?“

McCoy sah zu Jocelyn auf, die nickte. „Ich habe ihr erzählt, dass heute jemand kommen und ihr etwas Blut abnehmen würde.“ Ihr strenger Blick verriet McCoy, dass Joanna nur das Nötigste gesagt worden war. Sie wusste nicht, dass es hierbei um einen Vaterschaftstest ging. Geschweige denn, dass sie eben ihren Vater kennen gelernt hatte.

„Ja, der bin ich“, sagte McCoy und hielt ihr eine Hand hin. Joanna ergriff sie und schüttelte sie leicht. McCoy blieb beinahe das Herz stehen und es kostete ihn sämtliche Willenskraft, das Kind nicht in eine innige Umarmung zu ziehen.

„Wir wollen nachher noch ausgehen. Wäre also schön, wenn du jetzt tust, weshalb du gekommen bist, damit wir wieder getrennte Wege gehen können“, unterbrach Jocelyn den Moment so jäh, dass es sich für McCoy anfühlte als hätte sie eisiges Wasser über ihm ausgeschüttet.

„Tut das weh?“, fragte Joanna etwas ängstlich und drückte ihre Puppe noch ein wenig näher an die kleine Brust.

„Nein“, versicherte Leonard seiner Tochter und schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich werde ganz vorsichtig sein.“ Joanna trat einen Schritt auf ihn zu und hielt ihm den Arm hin. McCoy zögerte einen Moment, ehe er sich dazu aufraffte ihr mit zitternden Fingern Blut abzunehmen. „Schon fertig“, ließ er sie wissen und sie sah ihn erstaunt an.

„Du bist der beste Doktor auf der ganzen Welt“, ließ sie ihn wissen. „Ich hab gar nichts gemerkt.“

Leonard lächelte sie warmherzig an.

„Also“, sagte plötzlich Jocelyn. „Dann wäre das ja erledigt.“

McCoy fühlte sich außerstande die Augen von Joanna zu lösen. Und als er sich schließlich hochstemmte, bohrte sich Jocelyns eisiger Blick in ihn. Ohne ihre Tochter anzusehen sagte sie: „Liebes, geh dich umziehen. Daddy wird bald kommen, dann gehen wir los.“

„Ok, Mommy.“ Joanna sah nochmals die beiden Männer an. „Auf wiedersehen“, sagte sie dann höflich ehe sie zurück ins Haus verschwand.

McCoy spürte heißen Zorn in sich aufwallen. Daddy. Ihr Daddy war längst da! Er war so wütend auf Jocelyn wie schon lange nicht mehr und der unbändige Wunsch ihr eine Ohrfeige zu geben, schien sich kaum noch unterdrücken zu lassen.

„Lass mich wissen, wenn du dein Testergebnis hast, Leonard“, wandte sie sich frostig an ihren Exmann, „Damit ich die Unterlagen fertig machen lassen kann.“ Dann wandte sich Jocelyn wieder mit einem Lächeln an Kirk. „Auf Wiedersehen, Captain“, sagte sie so scheißfreundlich, dass McCoy sich wunderte wie sie von einer Sekunde zur anderen derart die Stimmung wechseln konnte.

Kaum, dass Jocelyn ins Haus zurückgehrt war, stupste Kirk ihn von der Seite an. „Lieber Himmel, was für eine Frau.“

„Das ist keine Frau. Das ist ein Dämon in der Gestalt einer Frau.“

„Sie ist bildschön.“

„Das ist nur Tarnung für ihre schwarze Seele. Dieses elende Miststück…“

„Ich schätze, das ist nicht ganz so gelaufen, wie du es dir vorgestellt hast, oder?“, fragte Jim vorsichtig und entschied den Spaß beiseite zu lassen. Offenbar war Bones reichlich durcheinander.

„Joanna ist mein Kind“, stellte Leonard klar und bemühte sich die Schultern zu straffen. „Das hier“, er sah sich die kleine Blutkanüle an, „ist nur Formsache. Ich spüre, dass Joanna meine Tochter ist und ich werde einen Scheißdreck tun mein Kind einfach so aufzugeben. Dieses Weibstück wird mich noch kennen lernen.“
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